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Warum auf Windows Server 2008 R2 upgraden?

Im Zuge eines neuen Projekts ist die Sache meistens klar: Als Applikations-Server wird der neueste Windows Server, also Windows Server 2008 R2, verwendet, als Datenbanksystem - wenn es aus dem Hause Microsoft sein soll - der gute neue SQL Server 2008 (R2 kommt im einer guten Woche). Wie sieht das bei bestehenden Applikationen und Projekten aus? Zahlt es sich hier aus, auf "R2" upzugraden oder eine Maschine neu auf R2 aufzusetzen? Die Antwort lautet - wie wohl immer: es kommt darauf an. :-) What's New in Windows Server 2008 R2 informiert über die Neuerungen von R2, von Web Application Platform bis Virtualization. So gibt es doch viel Gründe für R2 - und auch dagegen. Eigentlich fällt mir konkret genau ein Grund gegen R2 ein: Der Aufwand, das neue System einzurichten und die Applikation(en) wieder soweit zum Laufen zu bekommen, wie es zuvor war. Das kostet Zeit und damit Geld. Abgesehen davon gibt es viele Gründe für R2. Vielleicht finden Sie nicht alle Neuerungen für Ihre Anwendung relevant, aber es könnte schon sein, dass EINE Neuerung eine Verbesserung oder bessere Skalierung bringt. Warum sollten Sie auf Windows Server 2008 R2 upgraden? Die Antworten liefert diese Website: Why Upgrade to Windows Server 2008 R2? Ich habe hier nur einige Gründe für Windows Server 2008 R2 herausgepickt, die mich angesprochen haben: CPU-spezifische Funktionen (AMD+Intel) verbessern Memory Management R2 läuft ausschließlich als x64 bis 256 logische CPUs (Hyper-V host computers bis 64 log. CPUs) IIS 7.5 (IIS PowerShell Provider, IIS auf Server Core, Best Practice Analyzer: The Strongest Web and Application Server To Date) Effizienterer Energieverbrauch durch PowerSaving und Core Parking (nicht benötigte CPUs werden abgeschalten) BrancheCache (Files werden von lokalem Server verwendet, Delta-Synchronisation, mehr Speed und weniger Bandbreite) DirectAccess (statt VPN) Verbessertes Management u.v.m. (siehe Link) Für mich sind vor allem die Themen "Windows Server Application Platform" und "Hyper-V" interessant - und genau diese sind meine persönlichen Argumentationen für R2: "...Windows Server 2008 R2 includes many updates that make it the best Windows Server application platform yet, but one of the most important is the new Internet Information Services 7.5..." So finden Sie in der Why Upgrade?-Liste wahrscheinlich auch Ihre Argumentation für den Einsatz von Windows Server 2008 R2. Deshalb ganz eindeutig meine Empfehlung: die Vorteile überwiegen und ein Upgrade zahlt sich aus!

Microsoft Fix it Center Online

Computerprobleme wie Software-Fehler, veraltete Hardware-Treiber oder Abstürze können ab sofort mit dem freien Microsoft Fix it Online Portal (dzt. Beta) analysiert und repariert werden. Voraussetzung dafür sind nur ein Internetzugang und eine Live-ID. Frei nach dem (alten) Motto "Next, Next, Finish.", oder wie das Fix it Center es bezeichnet: "Click, click, fixed!"   Von der Portalseite lädt man einen kleinen Client, welcher das Microsoft Fix it Center lokal auf dem PC installiert. Folgen Sie einfach den Schritten des Assistenten. Nach der Installation und dem Registrieren bzw. Anmelden mit der eigenen Live-ID zeigt der Assistent empfohlene Schritte speziell für Ihren Computer an, die mit Ausführen durchgeführt werden können: Das Fix it Center kann (via Hyperlink links unten) auch online aufgerufen werden. Hier werden dann die Computerdetails angezeigt - es können auch mehrere Computer mit einem Konto verwaltet werden. Nix für Profis, aber Microsoft Fix it Online Portal ist eine einfache Möglichkeit für Anwender, ihren Computer zu testen und ggf. Computer-Probleme automatisiert lösen zu lassen. Give it a chance. ;-)

Microsoft System Center Configuration Manager 2007 Dashboard Download

Verwenden Sie Microsoft System Center Configuration Manager 2007? Wenn ja, dann hätt´ ich da was Neues, Feines: Ein Dashboard mit den "Key Indicators" zur Systemüberwachung in Windows SharePoint Services. Das Dashboard ist ein "customizable Web interface" für SharePoint, seit gestern verfügbar! Der Download (9MB) liegt im Microsoft Download Center: Microsoft System Center Configuration Manager 2007 Dashboard Die Voraussetzungen für das SCCM Dashboard: Windows Server, Configuration Manager 2007, Windows SharePoint Services 3.0 SP2 oder SharePoint Server 2007 SP2, SQL Server 2005 oder 20087, Microsoft .NET Framework 3.5, MS Word 2007 oder Word Viewer (da die neuen Office-Dateiformate verwendet werden). Mehr Informationen zum Dashboard finden Sie im TechNet: About the Configuration Manager Dashboard Infos zum Microsoft System Center Configuration Manager 2007 gibt es auf der Website des Microsoft System Center.

Windows Phone 7 Ressourcen

Auf mix10 wurden das Windows Phone 7 (WP7) und die Entwicklungstools dazu präsentiert. Das Beste an der Entwicklung für das neue Handy ist wohl die gewohnte Software-Umgebung: One for all, sprich Visual Studio 2010 + Windows Phone 7 Developer Tools, Silverlight 4, Expression Blend 4 und Co! So hat Scott Guthrie in der mix10 Keynote innerhalb weniger Minuten als Demo einen kleinen Twitter-Reader mit VS2010 erstellt: Zum WP7 gibt es bereits eine Fülle von Infos, Downloads und Videos. Blake Handler, Tech Evangelist & MS Consultant in Los Angeles, California , hat sich die Arbeit gemacht und alle aktuellen Ressourcen für die WP7-Phone Entwicklung zusammengefasst, hier sein Ressourcen-Pool: Ultimate List of Free Windows Phone 7 Software & Resources from Microsoft Für alle WP7-Interessierten ein guter Startpunkt!

Beta Version der Linux Integration Services für Hyper-V

Das Virtualization Team von Microsoft hat gestern in seinem Blog die Verfügbarkeit der Beta Version der Linux Integration Services for Hyper-V (Version 2.1) angekündigt: Announcing the availability of the Beta version of Linux Integration Services for Hyper-V with SMP support Seit Virtual Server gibt es die Unterstützung von Linux als Gast-Betriebssystem. Im letzten Juli wurden die Linux Integration Services for Hyper-V an die Linux community bereit gestellt. Die Linuxianer haben seitdem mehr als 200 Patches gesendet, welche in die aktuelle (Beta) Version eingebaut wurden. Zusätzlich zu den bestehenden Funktionen (networking, storage, and fastpath boot) wurden in Version 2.1 die folgenden Verbesserungen hinzugefügt: SMP support for Linux workloads - Linux virtual machines running on Hyper-V will be able to use up to 4 virtual CPU's Timesync - Linux VM's running on Hyper-V will be able to synchronize their time with the parent partition. Integrated Shutdown - You will be able to shut down a Linux virtual machine gracefully from the Hyper-V manager. Diese neuen Funktionen werden auch in Kürze im Linux Kernel integriert sein!  Unterstützt werden diese Linux-Versionen: Novell SUSE Linux Enterprise Server 10 SP3 SUSE Linux Enterprise Server 11 Red Hat Enterprise Linux 5.2 / 5.3 / 5.4 Die Beta Version der Linux Integration Services for Hyper-V (Version 2.1) kann von Microsoft Connect downgeloadet werden.

Neues von der MIX in Las Vegas Teil 2 - Videos, IE9 und Web

Die Microsoft Mix10 Web Developer Konferenz in Las Vegas wartet mit ein paar Überraschungen auf - auch wenn etwas anders als erwartet. Dazu gleich mehr... Keynote Eins (siehe auch Artikel hier im Blog) kann übrigens online hier angesehen werden: Keynote Day 1. Heute, in Keynote Day 2 (Online-Video) wurden u.a. einige Neuerungen des IE9 präsentiert. Ok, es waren jetzt nicht wirkliche News wie "ja, IE9 ist fertig und downloadbar", aber die Preview kann bereits von  http://ie.microsoft.com/testdrive/ downgeloadet werden! Auch ist noch unklar, wann das Windows 7 Phone (WP7) verfügbar sein wird . Was aber klar ist, dass Visual Studio 2010 und ASP.NET 4.0 in etwa einem Monat, also Mitte April, ge-launcht werden. (Anmerkung: Irgendwann danach gefolgt von SharePoint 2010 und Office 2010 - es tut sich 2010 also wieder viel für Developer und IT-Pros). Übrigens: IE6 wurde letzte Woche "offiziell" beerdigt (- 2001 ist schon laaange her) und Microsoft hat Blumen geschickt, wie dieses Bild zeigt... ;-) Die Performance-Tests von IE9 zeigen, dass der neue Microsoft Browser in Punkte Geschwindigkeit deutlich aufgeholt hat und zwar durch Neuentwicklung, Verwendung der GPU und durch Kompilierung von Javascript - HTML5 inklusive.   Dazu holte Dean Hachamovitch (Manager im IE9-Team) Steven Sinofsky, Präsident der Windows Division, auf die Bühne um ein paar Speed-Test Demos zu zeigen. Auch die HTML/CSS-Kompatibilität wurde endlich verbessert. Tipp: Am besten IE9 Preview selbst downloaden und anschauen! Danach hat Scott Guthrie nochmals auf einige Neuerungen hingewiesen: Visual Studio 2010 (Multi-Monitor-Support, verbessertes IntelliSense, etc.) ASP.NET 4.0 (kleinerer View-State, Semantic URLs, MVC 2, Multiple Web.configs, etc.) Web Platform Installer jQuery-Unterstützung von Microsoft Web Site Spark und BizSpark Die roten Polo-Shirts von "ScottGu" (sein Markenzeichen) mussten übrigens auch für eine kleine Programmier-Demo von Scott Hanselman, VS2010 Principal Program Manager, herhalten (The "Gu Collection") :-) Danach kam ein Track "Open Data Protocol" und die Ankündigung der neuen "Dallas" Plattform. Die Älteren unter uns können damit vielleicht noch die "Ur-Soap" der texanischen Ölfamilie Ewing assoziieren - Microsoft stellt mit dem Projekt Codename "Dallas" aber einen neuen "Marktplatz für Daten" vor.   In "Dallas" können Daten vom Ein-Personen-Unternehmen bis zum Konzern in der Windows Azure Cloud und SQL Azure abgelegt werden, das können z.B. Filme, Wetterdaten, Börsekurse oder was auch immer sein - also Daten, die für andere Benutzer auf irgendeinem Gerät interessant sein können. Diese werden über Webservices per "Open Data Protocol" anderen Benutzern und Websites oder Software-Produkten nach einem eigenen Geschäftsmodell zur Verfügung gestellt - der Anwender konsumiert "OData" mit simpler Abfrage der gewünschten Informationen (siehe auch www.odata.org,  Netflix Developer Network). Den Abschluss der Keynote Zwei hielt dann Bill Buxton, "Design-Forscher" bei Microsoft, über die Wichtigkeit, dass Technologie immer nur ein Mittel dazu sei, dass sich Menschen ausdrücken und Aufgaben erledigen können. Bill spielte dazu kurz auf einem elektronischem Saxophon aus den 80er Jahren und es wurde ein fescher Touch-Screen mit toller Zeichen-Software gezeigt. Es ist absolut wichtig, "natürlich" zu bleiben und die richtigen "Dinge" im richtigen "Kontext" durchzuführen, Stichwort "NUI" - Natural User Interface. (Zu Bills Part gab es lustigste Live-Kommentare auf Twitter...) In diesem Sinne zeigt sich die Mix10 von zweierlei Seiten: Technische Neuerungen mit Windows 7 Phone (WP7), Silverlight, Cloud-Computing u.v.m. und andrerseits Design-Studien, Design-Sessions, die Wichtigkeit von GUI-Design (Graphical User Interface) und GUI-Empfehlungen bis hin zu zukünftigen Trends. Spannend! Heute Abend gibts noch MIX-Party und morgen ist schon wieder "Endspurt". Alle MIX10-Sessions können übrigens auf http://live.visitmix.com/videos angesehen werden!

Freie Tools für Hyper-V R2: RSAT

Letztlich bin ich im TechNet Magazine wieder darüber gestolpert: Den Hinweis auf die freien Tools für Hyper-V: Download a Set of Free Tools for Managing Hyper-V R2. Damit sind die Remote Server Administration Tools für Windows 7 (RSAT) gemeint. Die Tools gibt es schon seit letztem November - und sie sind noch immer genauso praktisch und empfehlenswert wie zuvor (siehe auch RSAT nun auch auf Deutsch und (RSAT) für Windows 7 Beta hier im Blog). Mit RSAT kann ein IT-Admin von seinem Windows 7 Client aus virtuelle Maschinen verwalten - und vor allem auch Hyper-V Core Server! Wichtig: RSAT läuft nur unter Windows 7 Enterprise, Professional oder Ultimate. Es gibt einen eigenen Download (EN, DE, etc.) mit je etwa 220MB für x86 und x64: Download Remote Server Administration Tools for Windows 7 Nach der Installation und dem Start (%windir%\system32\mmc.exe "%ProgramFiles%\Hyper-V\virtmgmt.msc")sieht das MMC mit den Client-Tools genauso aus wie am Hyper-V Server: Und das Beste daran: Auch das "Connect to Computer" öffnet die virtuelle Maschine wie am Hyper-V Server (Ja, das ist natürlich klar, aber alleine die Installation der Integration Services ist so ohne mühsame Tastatur-Steuerung möglich - ich erinnere an meinen Artikel Hyper-V Integration Services ohne Maus installieren ;-) RSAT funktioniert übrigens nicht nur für R2-Server, sondern auch für die "normalen" Windows Server 2008.

Neue Hyper-V Whitepapers im Februar 2010

Letzte Woche sind wieder neue Dokumente mit KnowHow über Hyper-V hinzugekommen: Wie kann Hochverfügbarkeit mit Live Migration erreicht werden und wie sehen die Leistungsvergleiche von VHD-Files aus? Im TechNet gibt es den Leitfaden "Live Migration Network Configuration Guide" (This guide describes how to configure your network to use the live migration feature of Hyper-V...) - eine Hilfe für alle, die einen Hyper-V Cluster betreiben wollen. Wenn das Thema Hochverfügbarkeit für Sie neu ist, schauen Sie am besten mal hier in die Voraussetzungen für den Betrieb rein: Requirements for Using Cluster Shared Volumes in a Failover Cluster in Windows Server 2008 R2. Und im Microsoft Download-Center steht "Virtual Hard Disk performance" vom Februar 2010 als Word-Dokument zur Verfügung (Compare VHD storage performance in Windows Server 2008 / Windows Server 2008 R2 / Windows 7...). Das Dokument beschreibt die Unterschiede zwischen Fixed, Dynamic und Differencing VHDs sowie physical disk und pass-thru disk mit verschiedensten Workloads bis hin zu SQL Performance-Messungen. In den Szenarien wurden vergleichbare Leistungsmessungen durchgeführt, wie beispielsweise in der Grafik hier rechts. Dazu passt auch noch der Hinweis zu Hyper-V R2 Performance FAQs und auch empfehlenswert anzusehen sind die Frequently Asked Questions: Virtual Hard Disks in Windows 7 mit den Hinweisen "What are the best practices for backing up VHDs?". Meine nächsten spannenden Themen in Hyper-V sind PowerShell Management Modul für Hyper-V und Scripting damit...!

Infos zu den Sicherheitsaktualisierungen des Internet Explorers

Zur Zeit kursieren die verschiedensten Meldungen über eine Lücke in Internet Explorer, womit exploits möglich sind, also die Ausnutzung von Schwachstellen in einer Software (durch Pufferüberlauf etc.) um "böse" Programme wie Trojaner oder Downloadmanager & Co. ausführen zu können. Es ist doch ach so gefährlich, im Internet zu surfen... Stimmt schon, man muss sich nur schützen und aktuelle Versionen mit aktuell gehaltenen Systemen verwenden! Durch die Veröffentlichung des Schadcodes können alle Versionen des Internet Explorers betroffen sein. Generell gibt es aber sehr wenige Angriffe und diese funktionieren auch nur gegen Internet Explorer 6. Es gibt gerade zwar Versuche von Sicherheitsspezialisten mit exploits für die moderneren Versionen 7 und 8 (auch mit aktivierter Datenausführungsverhinderung - DEP), diese sind aber nicht publik und Feldversuche fürs Patching. Die gegenwärtig bekannten Angriffe haben aktuell keine Auswirkung auf Benutzer des Internet Explorer 8! Microsoft hat auf die Sicherheitslücke sofort reagiert und arbeitet mit Hochdruck an einem Patch, der bald verfügbar sein wird -  derzeit in der Qualitätssicherung. "...Microsoft wird demnächst eine außerplanmäßige Sicherheitsaktualisierung veröffentlichen. Diese wird alle unterstützten Versionen von Microsoft Internet Explorer ab der Version 6 betreffen. Solche außerplanmäßigen Sicherheitsaktualisierungen werden von uns nur aus wichtigen Gründen veröffentlicht, und sollten daher umgehend installiert werden..." Einige aktuelle Informationen zu der Lücke in IE finden sich u.a. im windowsblog.at Internet Explorer Lücke und Update zur IE Lücke. Weitere wichtige Details und Hintergrund-Informationen finden Sie im Blog von Gerhard Göschl, Manager strategisches Marketing und Sicherheits-Sprecher von Microsoft Österreich: VORANKÜNDIGUNG: AUSSERPLANMÄSSIGE SICHERHEITS-AKTUALISIERUNG - Januar 2010! Beitrag von Toni Pohl

Englisch=Deutsch oder doch nicht? Wie Sie Anonymous Relay auf einem deutschen Exchange Server per cmdlet aktivieren

Eine häufig gestellte Frage bei Exchange Servern ab Version 2007 ist, wie man es Fax- oder sonstigen Geräten ermöglicht, weiterhin E-mails über den Server zu senden. Auch heute wieder, hat mich Willy K. danach gefragt. Meistens verweise ich dann einfach auf den TechNet Artikel, indem die erforderlichen Schritte beschrieben sind. http://technet.microsoft.com/de-de/library/bb232021.aspx Der WIRKLICH einfachste Weg ist, die beiden Powershell Kommandos auszuführen und nur die erforderlichen Parameter zu ändern. Zuerst die Exchangeshell als Adminsitrator starten. Für die Erstellung des Empfangsconnectors: New-ReceiveConnector -Name "Anonymous Relay" -Usage Custom -PermissionGroups AnonymousUsers -Bindings 10.2.3.4:25 -RemoteIpRanges 192.168.5.77 Wobei "Anonymous Relay" der Name des Connectors ist, 10.2.3.4:25 die IP Adresse und Port des Exchange Servers und 192.168.5.77 die IP Adresse des Gerätes, das relayen darf. Soviel zum ersten, einfachen Teil. Als zweites Kommando müssen Sie nun den anonymen Usern den zugriff erlauben, dies geschieht mit: Get-ReceiveConnector "Anonymous Relay" | Add-ADPermission -User "NT AUTHORITY\ANONYMOUS LOGON" -ExtendedRights "Ms-Exch-SMTP-Accept-Any-Recipient" Hier gibt es leider auch in der deutschen TechNet die englische Bezeichnung der anonymen Gruppe. Das funktioniert nicht, erst wenn Sie statt "NT AUTHORITY\ANONYMOUS LOGON" den deutschen Begriff "NT-AUTORITÄT\ANONYMOUS-ANMELDUNG" verwenden, klappt es. Wichtig: bitte vermeiden Sie, Ihr ganzes Netzwerk anonym Relayen zu lassen und reduzieren Sie diese Einstellung wirklich NUR auf jene IP-Adressen, die das auch tun dürfen. Beitrag von Martina Grom

50 Windows 7 Tips and Tricks E-Book

Habe gerade ein nettes freies E-Book entdeckt: Windowsvj.com mit 50 Windows 7 Tips and Tricks. Das E-Book ist Englisch und enthält - wie der Name schon sagt, Windows 7 Tips and Tricks. ich habe gerade einen kurzen Blick hinein geworfen, hier finden Sie einige Tweaks, sehr easy erklärt und mit vielen Screenshots und einem Bonus Track. :-) Der Download ist mit 6MB überschaubar.   Beitrag von Martina Grom

Wie löscht man sehr tiefe Verzeichnisse?

Ich mag robocopy. Ich mag robocopy wirklich (siehe u.a. windowsblog.at Robocopy - Mein Lieblingstool für Kopieren und Backup). Es hat nur einen Nachteil: Es tut, was man ihm sagt…! Wie so oft saß das Problem vor dem Computer: Vor Weihnachten sitze ich vor meinem Notebook und will noch “rasch” ein paar Daten von meinem SBS2008 aufs Notebook mitnehmen. Also robocopy anwerfen: Die Daten sind in meinem Laufwerk H: und ich kopiere sie in mein lokales Verzeichnis C:\Daten\H: !! NICHT NACHMACHEN !! ;-) robocopy H:\ H:\Daten\H /s /MIR (… und sonst noch die üblichen Schalter wie /R:3 /W:3 etc…) ENTER. Der Befehl arbeitet einige Zeit und erzeugt viel Copy-Output. Moment mal, da stimmt doch was nicht! Ich $&}$%! Die Finger waren schneller als das Hirn, das angegebene Ziel war ja die Quelle H:\Daten… statt C:\Daten\H !!! Abbrechen und nachsehen, was da passiert ist: Super, robocopy hat wirklich getan, was ich beauftragt habe: Das Verzeichnis H:\ rekursiv in sich selbst kopiert! Na gut, halb so schlimm. Dann wechsle ich mal auf den Server und lösche eben mal die Daten und Verzeichnisse, oder? Also, Das Verzeichnis am Server lautet D:\Daten\H. Und hier drin die ewige Verzeichnisstruktur. Damit ich versehentlich nichts kaputt mache – da sind ja noch mehr Daten drauf! - benenne ich das zu löschende Verzeichnis um: Aus D:\Daten\H\Daten wird gleich mal D:\Daten\H\x und da drin das erste Verzeichnis x1 – so fühle ich mich irgendwie “sicherer”. Kommandozeile öffnen und versuchen in D:\Daten\H\x\x1 die Daten und die Verzeichnisse zu löschen: del daten /S /F /Q Hm. Klappt nicht. Genauso wenig klappt das Löschen der Verzeichnisse mit rd: Blöd. Na gut, dann versuchen wir es mal mit PowerShell: Genau dasselbe Ergebnis… next attempt: vielleicht geht es mit Rekursion? Wieder nichts! Langsam steigt ein ungutes Gefühl in mir auf… Zwei Tage später: Jetzt zu den Feiertagen kann ich mich ja wieder darum kümmern und versuchen, den “Datenmüll” wieder zu entfernen. Wie bekomme ich diesen tiefen Verzeichnispfad wieder weg? Wahrscheinlich habe ich nicht die richtigen Suchbegriffe in die Suchmaschinen eingetippt, denn ich habe nichts (rasch) brauchbares gefunden… Ich überlege, mir ein winziges Programm zu schreiben, das rekursiv in das letzte Verzeichnis wechselt und dort alles löscht, dann eine Ebene höher geht usw. Aber das wird wohl auch nicht funktionieren, denn beim Löschen beschwert sich das Dateisystem ja immer, dass die Verzeichnistiefe zu groß ist. Dann wird Löschen auch nicht gehen. Oder Umbenennen aller Verzeichnisse in den kürzest möglichen Pfad, z.B. “1” – aber automatisiert, denn sonst sitze ich morgen noch da: D:\Daten\H\x\x1\1\1\1\1\1\1\1\1\1\1\1\1 … Oder… moment mal: Wenn robocopy den coolen Schalter /MIR kann (löscht am Ziel-Verzeichnis alles und “snychronisiert” das Quell-Verzeichnis vollständig in das Zielverzeichnis), dann kann es vielleicht auch die so angelegte Verzeichnistiefe wieder löschen?? Probieren wirs: Ich verwende ein Verzeichnis mit nur einer Datei drin aus D:\Temp, um ein “Dummy-Copy” ins Ziel durchzuführen: robocopy D:\Temp D:\Daten\h\x /MIR /s /r:1 /w:1 Ok, alle Fenster schließen, damit die Verzeichnisse nicht gelockt sind und den Befehl mehrmals ausführen – es klappt! Den kompletten Output erspare ich uns, aber es sieht etwa so aus: -------------------------------------------------------------------------------    ROBOCOPY     ::     Robustes Dateikopieren für Windows -------------------------------------------------------------------------------            Gestartet: Fri Dec 25 15:59:42 2009              Quelle : d:\temp\                Ziel : d:\daten\h\x\             Dateien : *.*             Optionen: *.* /S /COPY:DAT /PURGE /MIR /R:1 /W:1 ------------------------------------------------------------------------------                            1    d:\temp\         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\daten\         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\daten\h\         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\daten\h\daten\         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\daten\h\daten\h\         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\daten\h\daten\h\daten\         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\daten\h\daten\h\daten\h\         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\daten\h\daten\h\daten\h\daten\         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\ …         *ZUS. Verz.       -1    d:\daten\h\x\x1\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\ daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\ daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\h\daten\ ------------------------------------------------------------------------------                 Gesamt   Kopiert  Überspr. Nicht gef.  Fehler    Extras Verzeich.:         1         0         1         0         0        48    Dateien:         1         0         1         0         0         0      Bytes:       215         0       215         0         0         0     Zeiten:   0:00:00   0:00:00                       0:00:00   0:00:00    Beendet: Fri Dec 25 15:59:43 2009 Wieder was gelernt! Erstens: Kurz Hirn einschalten, bevor man so praktische Tools wie robocopy verwendet und zweitens ist oft der Auslöser die Lösung… In meinem Fall kann robocopy auch wunderbar zum Löschen von so tiefen Verzeichnissen verwendet werden, wo das Betriebssystem “die Patschen streckt”. ;-) In diesem Sinne: Robocopy ist super. Und erholsame Feiertage!