Earning money is bad. Open source is good. 0 and 1 at #WBF2010

2010-11-14 | Martina Grom

Gestern waren wir beim World Blogging Forum 2010 (WBF2010) in Wien. Als Technologie-Blogger sind wir nicht unbedingt in der österreichischen Social Media Szene vertreten, gerade deswegen sind uns Einblicke, Ausblicke und Perspektivenwechsel ein Anliegen. Kommunikation, lernen und kennen-lernen sind Dinge, die im (Digital) Life, egal ob Social Media oder nicht, immer eine Bereicherung darstellen. Nach einer Woche Technik pur auf der Teched Europe in Berlin auch eine sehr willkommene Abwechslung.

Wir haben uns beim #WBF2010 angemeldet, weil es uns um Austausch und Vielfalt geht: Was tun andere Blogger, was denken, was tun sie, wie können wir uns austauschen, werden wir überhaupt außerhalb der Technologie-Szene wahr genommen?

Unsere Eindrücke vom Event waren durchaus positiv, ich zähle mal alles auf, was mir extrem gut gefallen hat:

Thematisch war das Programm rund - und die Veranstalter professionell genug, für jeden etwas dabei zu haben und auch während der Veranstaltung noch Optimierungen durchzuführen.

Tolle Fotos gibt es hier und hier und Toni’s erste Eindrücke hier.

Spannend finde ich immer wieder, mit welcher Selbstverständlichkeit wir alle mittlerweile mit Events dieser Art umgehen:

“Was? ich kann nur ein Device mit meinem Login anmelden?”

“Warum gibts kein vegetarisches Essen?”

“Warum ist der Himmel blau?” …

“Warum werden internationale Blogger bevorzugt behandelt? (dabei würde ich so gerne selbst am Podium sitzen und angebasht werden)

“Geld verdienen ist böse – Ich lebe ja von Luft und Liebe und schreibe mein Blog nur in meiner privaten, unbezahlten, freien Zeit.”

“Es soll ein World Blogger Forum sein, kein World Business Forum.”

“Ganz klar, dass das nicht geht, er verwendet ja den Internet Explorer. (bitte bitte liebe Twitter Gemeinde: erklärt mir mal, warum…)”

“Ich bin sogar so individuell und einzigartig, dass ich nicht mit anderen für eine gemeinsame Atemübung aufstehen muss.”

Für mich war dieser Tag eine Bereicherung. Ich habe gesehen, dass man mit viel Engagement Dinge bewegen kann und solche Events möglich macht. Dafür bin ich dankbar und freue mich darauf, wenn es wieder eine Gelegenheit gibt teilzunehmen – sollte jemand Hilfe bei der Organisation brauchen – bitte melden, denn für Kommunikation sollten wir alle immer Zeit haben.

Ich liebe Twitterwalls. Es gibt mir das subjektive Gefühl, etwas beitragen zu können. Auf vielen, vielen Events habe ich gesehen, dass man über Twitter Dinge rasch bewegen und verändern kann. Ein kleines, gutes Beispiel war eine Konferenz im heißen Juni, wo wir über Twitterwalls die Aircondition auf ein erträgliches Raumklima einstellen konnten. Es gibt viel Spaß über Twitterwalls, obwohl sie die Aufmerksamkeit auch beeinflussen, da wir erst Multitasking erlernen müssen.

Und ich weiß: Was ich nicht jemandem ins Gesicht sagen möchte, schreibe ich auch nicht auf eine Twitterwall.

Be smart – and stay smart.



Categories: Social, Event

Source: https://blog.atwork.at/post/Earning-money-is-bad-Open-source-is-good-0-and-1-at-WBF2010