Green Computing

2007-11-18 | Toni Pohl

...sind alle Aktivitäten, die Nutzung von Computern und Informationstechnologie umwelt- und ressourcenschonend zu gestalten. Dabei sollen die Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus vom Design zur Produktion und Verwendung bis hin zur Entsorgung energie- und umweltschonend eingesetzt werden.

greencomputing Unter dem Begriff "Green IT" können im weiteren Sinn beispielsweise auch Geschäftsreisen fallen, welche durch Videokonferenzen ersetzt werden oder Klimaschutz-Maßnahmen durch den Einsatz von Stromspar-Programmen.

Der Hersteller von Speicher-Unternehmenslösungen OnStor führte im Sommer 2007 eine Studie durch, in welcher 440 IT-Verantwortliche (CIO´s) zum Thema "Green Computing" befragt wurden. Das Ergebnis wurde im Herbst auf der Storage Expo in London vorgestellt.

Die gute, zusammengefasste Nachricht: In Europa sind 72 Prozent der Unternehmen dabei, grüne Initiativen zu starten oder zu unterstützen, in den USA immerhin rund 60 Prozent. Die schlechte: Die restlichen 40 Prozent haben allerdings noch nicht einmal über Green Computing nachgedacht.
Die europäischen Rechenzentren überholen hier also jene in den USA, wobei die Studie auch aufweist, dass ein großer Unterschied zwischen den Visionen und der Realität besteht.

Interessant ist auch, dass 63 Prozent der befragten Unternehmen bereits Probleme mit ihren Rechenzentren hatten, wo ohne ausreichende Warnung Strom oder Kühlung ausgefallen sind, kein Speicherplatz oder zu wenig Housing-Platz vorhanden waren. Dies sind für einen laufenden Betrieb neuralgische Punkte, die bei Stillstand ebenso viel Geld kosten können.

48 Prozent der Firmen glaubt, dass ihre IT-Infrastruktur in 6 bis 12 Monaten zu klein ist. Getrieben durch das rasante Wachstum an anfallenden Geschäftsdaten wird der Speicherhunger in nahezu allen Bereichen immer größer. Viele der alten Speichersysteme haben einen hohen Energieverbrauch. Datenwachstum führt also zwangsläufig zu einer Zunahme des Stromverbrauchs.

Durch Erneuerung der Rechenzentren können Systeme konsolidiert und durch energiesparende Lösungen ersetzt werden. Genau davor schrecken aber viele Unternehmen zurück, da dies meist mit hohen Investitionskosten verbunden ist.

Umgekehrt würden sich 40 Prozent bei möglichen Kosteneinsparungen von 20 bis 50 Prozent durch Green Computing für umweltfreundliche Lösungen entscheiden, rund ein Drittel auch schon bei Einsparungen von 10 bis 20 Prozent.

Auch gaben 73 Prozent an, dass der Kauf von neuer effizienter Hardware der wichtigste Aspekt für Green Computing sei, 55 Prozent rechnen mit Speicherkonsolidierungen und - jetzt kommt´s - 70 Prozent nannten Virtualisierung als Grund.

Von Microsoft gibt es hier auch bereits viele Realisierungs-Szenarien, die Green Computing ermöglichen: Durch den Einsatz von Application Virtualization, Terminal Services, Virtual Server, Windows Server System, Storage Virtualization u.v.m. können Systeme und Services zusammengeführt und konsolidiert werden.

Profitieren auch Sie von der Zusammenführung von Diensten!

msgreencomputing

Die US-amerikanische Umweltbehörde EPA schätzt den globalen Energieverbrauch für 2006 auf rund 61 Millionen Kilowattstunden mit Kosten von etwa 4,5 Milliarden US$. Bis 2011 könnte sich dieser Verbrauch verdoppeln.
Durch Green Computing könnte der Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.

Na wenn das kein Anreiz zum Kostensparen ist!

Hier geht´s zur Grafik der OnStor-Studie sowie zu weitere Quellen: Pressebox, InfoStor.com, OnStor, Microsoft Virtualization.

Beitrag von Toni Pohl

Source: https://blog.atwork.at/post/Green-Computing