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Silverlight Webapplikation auf IIS hosten

Webhoster aufgepasst: Schön langsam (vor allem mit Silverlight 2) drängen immer mehr Silverlight Applikationen auf den Markt. Wenn Sie Webserver betreiben, konfigurieren oder auch Webapplikationen programmieren ist es natürlich gut zu wissen, was getan werden muss, um Silverlight Webapplikationen zu hosten. Die gute Nachricht voran: eigentlich (fast) nichts. Was tatsächlich installiert werden muss, hängt vom Windows Betriebssystem, dem .net Framework und dem Patch-Zustand ab. Silverlight-Applikationen in ASP.NET Webprojekten benötigen natürlich das entsprechende .net Framework 3.5 SP1 (hier ist das benötigte AJAX inkludiert): .net Framework 3.5 SP1. Tipp: silverlight.net GetStarted zeigt, welche Tools und Service Packs Entwickler zum Erstellen von Silverlight-Applikationen benötigen, für Developer geht´s hier zum Visual Web Developer 2008 Express Edition SP1. Silverlight-Applikationen besitzen neue Filetypen und liefern im Verzeichnis ClientBin gepackte XAML-Dateien mit der Erweiterung .xap aus (zum Anschauen einfach die .xap-Datei in .zip umbenenn und entpacken). Damit sie das tun dürfen, muss der IIS die Web-Erweiterung kennen. Das bedeutet, die entsprechenden MIME-Types müssen einmalig eingetragen sein. In Windows Server 2008 und Windows Vista SP1 (IIS7) sind die MIME-Types standardmäßig bereits vorhanden, d.h. hier sind keine zusätzlichen Schritte nötig! In Windows Server 2003 (IIS6) müssen die MIME-Types noch eingetragen werden, am besten gleich alle drei Erweiterungen: .xap application/x-silverlight-app .xaml application/xaml+xml .xbap application/x-ms-xbap Wie trägt man die MIME-Types ein? Die IIS Verwaltung öffnen (InetMgr.exe) und in den Eigenschaften des Webservers zum Button MIME-Types: In der folgenden Dialogbox jeweils mit "Neu" die obigen Erweiterungen (.xap, .xaml, .xbap)  mit den entsprechenden MIME-Type eintragen: Das war´s! Der IIS6 erlaubt nun das Senden dieser neuen Filetypen und die Silverlight-Applikation sollte vom Client-Browser aufrufbar sein. PS: Es ist übrigens keine gute Idee in Produktivsystemen das Jokerzeichen * als MIME-Type einzutragen, da sonst alle Filetypen vom IIS ausgeliefert werden - und das darf natürlich nicht sein. Learn.iis.net - Configuring IIS for Silverlight Applications liefert auch noch Alternativen zum Eintragen der MIME-Types per applicationHost.config und per Script, ebenso das Blog von Tim Sneath zum Schummeln (wenn Sie keinen administrativen Zugriff zum IIS besitzen) und KB326965. Übrigens ist die URL learn.iis.net immer ein guter Tipp für Hoster! Beitrag von Toni Pohl

Microsoft Small Basic

Passend zu den Winter-Urlaubstagen gibt es nun eine neue Version von Microsoft Small Basic, nämlich Version 0.2. Ich kannte Small Basic gar nicht ... es handelt sich um eine reine Implementierung zum raschen Erlernen von Basic für Kinder und Erwachsene, sozusagen zum "Reinschnuppern ins Programmieren". Inspiriert vom Orginal BASIC handelt es sich um eine Implementierung auf Basis von Microsoft.net mit nur 14 Schlüssel-Befehlen. Der Editor bietet sogar Intellisense und kontext-sensitive Hilfe. Small Basic versteht sich als KPL (Kids Programming Language). Um es gleich vorweg zu nehmen: Auf die Frage "Warum noch Basic lernen?" lautet die Antwort in den FAQs: Warum nicht? Es gibt mehr als 230 Basic Dialekte und Basic ist eine der am weitesten verbreiteten Programmiersprachen. Und noch ein paar Links für Interessierte: Download von Microsoft Small Basic FAQs von Small Basic Programmieren für Kids mit Microsoft Small Basic Beginner Developer Learning Center (HTML, CSS, Javascript, .NET Entwicklung für Anfänger und solche die Windows-Entwicklung interessiert) Coding4Fun team at Microsoft (verschiedenste kleine Projekte aus den verschiedensten Bereiche, Hauptsache es macht Spaß) Wenn Sie sich schon genug in den Weihnachtsfeiertagen erholt haben und Sie Ihrer Tocher bzw. Sohn oder Ihrem Vater das Programmieren beibringen wollen... ;-) Beitrag von Toni Pohl

Web Hosting & Developer Roadshow Nachlese

Gestern fand die Web Hosting & Developer Roadshow bei Microsoft in Wien statt (Für den Azure Services Platform - Cloud Computing Day mit David Chappell morgen gibt es soweit ich mitbekommen habe für Schnellentschlossene sogar noch ein paar freie Plätze!). Die Zielgruppe waren Hosting Partner und solche die es werden wollen und im zweiten Teil gab es einen aktuellen Technologie-Überblick für Developer. Die Veranstaltung enthielt eine Fülle an Informationen, daher möchte ich hier eine kleine (unvollständige) Nachlese veröffentlichen, wo die / meine subjektiv wichtigsten Themen erwähnt werden. Die Agenda zur Roadshow gibt´s hier. Vorab einige interessante Fakten: Wussten Sie, dass 96% des Gesamt-Umsatzes von Microsoft durch Partner erwirtschaftet werden? Microsoft setzt sehr stark auf das Thema "Software PLUS Service" Neu ist, dass Microsoft in vielen Bereichen nun alle drei Lösungsmöglichkeiten anbietet: On-Premise (Software wird klassisch beim Kunden installiert), Partner Hosted (Partner als Application Service Provider) und Microsoft Hosted (Betrieb einer Software-Lösung in einem Microsoft Rechenzentrum). "Hosting" wird übrigens eine eigene Kompetenz für Microsoft Certified Partner. Und die Neuigkeiten, Tipps zu Tools zum Thema IIS7: IIS7 ist über http remote administrierbar! Dies ist vor allem für Kunden, die ihre eigenen Webs verwalten sinnvoll. Dazu muss nur der (standardmäßig ausgeschaltene) Switch [X] Management Service eingeschalten werden. IIS7 bietet "Feature Delegation". Damit kann der Server-Admin steuern, welche Roles ein Web-Admin bearbeiten darf und welche er gar nicht sieht. Die Windows Server 2008 Web Edition darf nun mit SQL Server 2008 Web Ed. für lokale Web-Applikationen verwendet werden. SQL Server 2008 Web Ed. hat keine Beschränkungen in der Filegröße der Datenbanken. Es gibt einen neuen Treiber für SQL Server 2008 für PHP. PHP kann nun über FastCGI verwendet werden und ist somit bis zu 25x schneller als herkömmlich. Neue Unterstützung auch für Ruby und Perl. Failed Request Tracking (FRT) hilft, Fehler im IIS Verarbeitungsprozess von Webseiten aufzuspüren. "Say goodbye to the metabase" - Es war vor allem ein Problem, mehrere Maschinen in einer Webfarm manuell mit der gleichen metabase zu replizieren. Daher hat MS das Vererbungsmodell der config´s geändert und u.a. applicationHost.config etc. und "Shared Config" (mit Replikation) eingeführt. (Die WebFarm-Maschinen müssen allerdings schon manuell auf denselben Software-Stand gebracht werden.) Infos, wie bestehende Webs von IIS6 zu IIS7 migriert werden können, finden Sie im Web Deployment Tool. Media Services: Server Playlist (.isx) ist ein Paket und wird verwendet, um einzelne Video-Files zu senden; Mechanismus für Bandwith Throttling (also Bandbreite wird gedrosselt durch Versenden nur des nächsten Teils eines Videos, nicht mehr das ganze File versendet) Smooth Streaming: das ist wirklich cool, Silverlight-Streaming Videos fast in HD-Qualität, je nach Bandbreiten-Geschwindigkeit. Schauen Sie sich mal diesen Bon Jovi-Song "We Love this town" an und überzeugen Sie sich selbst! www.smoothhd.com IIS7 Extensions: Sind Erweiterungen, die auch durch Updates kommen können (keine drei Jahre bis zur R2-Release ;-), z.B. URL Rewriting. Sehr cool: Web Platform Installer (dzt. RC) installiert Roles durch simples Markieren einer Checkbox. Kein Runterladen, Installieren, nächstes Tool, sondern einfach alle gew. Features selektieren und Go. Noch cooler: Web Application Installer (Open Source bei Codeplex) installiert durch simples Markieren Features wie ASP.NETm PHP, Perl, Microsoft SQL Server (2005 and 2008), MySQL Server und Web-Applications wie DotNetNuke, Galleries, CMS, etc. Windows Server 2008 SP2 kommt 2009. ASP.NET on Windows Server Core kommt mit Windows Server 2008 R2 (etwa 2010). BUILTIN\IUSR ersetzt IUSR_<MachineName> - damit für WebFarms/mehrere Maschinen immer gleicher User, ebenso IIS_IUSRS ersetzt IIS_WPG. Eine ganz wichtige URL: learn.iis.net. Hier gibts Dokumente und Anleitungen u.a. "Hosting Guidance"! Virtualisierung: Virtualisierung hat viele Vorteile: u.a. bessere Planbarkeit (Hoster schaffen neue Server im Regelfall alle 3-4 Jahre neu an; meist mit zuviel Hardware-Kapazität für die Bedürfnisse. Durch Virtualisierung können Ressourcen bedarfsweise hinzugefügt werden). Green IT, Kosten-Einsparung, rasche Verfügbarkeit, Snapshots. Und der fast wichtigste Grund: Maschinen können (z.B. für Projekte) leicht archiviert und wieder reaktiviert werden. Der Virtualisierungs-Trend geht auch schon soweit, dass viele große Firmen (z.B. Banken, wo viele Applikationen im Einsatz sind) nur mehr virtualisierte PCs verwenden, weil damit (mit Hyper-V) auch die ganze Treiber-Problematik entfällt. SPLA: Das Service Provider Licensing Agreement (SPLA) ist die einzige Lizensierung von Microsoft, die es erlaubt, Webhosting öffentlich verfügbar zu betreiben. Kontaktieren Sie bei Bedarf einen SPLA-Partner Ihrer Wahl (In Österreich gibts derer zwei - Ihre Microsoft Kontakte helfen hier ebenfalls gerne weiter). Alle SPLA-Teilnehmer bezahlen dieselben Preise, mögliche Rabatte gibt es bei 3-Jahres-Bindung. ...am besten SPLA-Partner oder den Microsoft Hosting-Lead kontaktieren. Developer: Web 2.0 Ansatz von Microsoft: der Mensch steht im Mittelpunkt, die Technologien sollen die "experience" vermitteln: Daten auf unterschiedlichen Devices und bedarfsgerecht durch Internet-Technologien. Microsoft-Web-Platform: Vom Server über ASP.NET, PHP, Silverlight, bis hin zu SharePoint und CRM. Deepzoom-mit Silverlight: memorabilia.hardrock.com (nette Demos mit starker Zoom-Möglichkeit) Viel hübsche Silverlight-Demos: silverlight.net/showcase (was kann man alles mit Silverlight machen...) Andi Pollak zeigte ein sehr nettes ASP.NET Ajax-Demo "MyStocks", in welche Aktienkurse von Live.com abgerufen werden, und mit Drag&Drop und mit Animation verglichen werden können. Eine Open Source Silverlight-Slideshow und Silverlight Videoshow gibts bei codeplex.com. dev.live.com bietet Ressourcen für Live-Development für Entwickler. Weitere wichtige Links: www.microsoft-web.com - technische Infos am Microsoft-Portal für Hosters port25.technet.com - Open Source Community at Microsoft channel9.msdn.com - Der infokanal für Entwickler Hosting bleibt ein spannendes Thema mit vielen Technologien. Als besonderes Zuckerl gab es zum Abschluss drei DVDs und einen USB-Stick mit einem komplett fertigem VHD Image "Web Platform in a Box". Viel Spaß beim Durchschauen! Beitrag von Toni Pohl

SP2 Beta für Windows Vista und Windows Server 2008

Wer schon erste Erfahrungen mit dem Service Pack 2 für Windows Vista oder Windows Server 2008 machen möchte hat nun die Gelegenheit dazu: Der Download ist im TechNet Abo, im msdn Abo und auch öffentlich verfügbar! Das SP2 Beta ist ein "prerelease code", Voraussetzung für die Installation ist SP1. SP2 Beta Standalone ist für Windows Vista und Windows Server 2008 (x86, x64 , ia64) in den folgenden Sprachen verfügbar: Englisch, Französisch, Deutsch, Japanisch und Spanisch.   Die Neuerungen in SP2 zielen natürlich auf Security-Fixes, Performance Issues (Windows Search 4 Indexing, Restoring Wi-Fi connections nach Sleep, etc.), erweiterten Hardware-Support (z.B. VIA 64bit CPU, BlueTooth 2.1 feature pack, record to Blue Ray media, etc.), neue Funktionen (Security Pack Clean up tool, Single installer, besseres Event-Logging, etc.) und Verbesserungen in der Administration und  Deployment ab. Hier geht´s direkt zum public Download von Windows Server 2008 Service Pack 2 Beta and Windows Vista Service Pack 2 Beta - Five Language Standalone (KB948465). In Windows Server 2008 Service Pack 2 and Windows Vista Service Pack 2 Beta Customer Preview Program (CPP) finden Sie wichtige Release Notes und weitere Tipps und Links zum SP2 Beta. Diese Vorab-Version des SP2 ist nur zum Testen gedacht und kann bis 1. Mai 2010 installiert und wieder deinstalliert werden. Bis dahin gibt´s dann aber schon längst die finale SP2-Version... ;-) Beitrag von Toni Pohl

Kochen f&uuml;r Windows 7 - Windows Application Quality Cookbook

Die PDC und die TechEd EMEA 2008 sind vorbei und seitdem ist es fix: Windows 7 wird der Nachfolger von Windows Vista - soweit so bekannt. Der Kernel von Windows 7 basiert auf dem Windows Vista Kernel und nutzt die Vista Plattform-Technologien. Bis zur Marktreife von Windows 7 wird es aber noch einige Zeit brauchen. Daher empfiehlt es sich auch jetzt (bedenkenlos) Windows Vista einzusetzen, da es die in Windows 7 verwendeten (und weiter verfeinerten) Technologien beinhaltet - dies ist auch die Empfehlung von Microsoft: Warten Sie nicht auf Windows 7, sondern setzen Sie jetzt Windows Vista ein, denn damit sind Sie für Windows 7 vorbereitet (und haben den Vorteil, dann mit sehr geringem Aufwand migrieren zu können). Vista jetzt einzusetzen stellt vor allem für mittlere und große Unternehmen eine Kosten- und Zeitersparnis dar. Um auch Entwicklern jetzt schon einen Leitfaden für die Entwicklungen für Windows 7 mitzugeben, hat Microsoft das Windows Application Quality Cookbook erstellt. Das ist ein frei verfügbares Dokument, welches Applikationsentwicklern Informationen über die Kompaitibilität ihrer Anwendungen für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 (den "Windows 7 Server") liefert. Darin finden sich auch Hinweise über Performance, Verfügbarkeit, Usability und White Papers.   Hier gehts´ direkt zum Download: Windows Application Quality Cookbook Beitrag von Toni Pohl

Neue BizTalk Trainings bei Microsoft Suchulungspartner

Microsoft´s BizTalk Server hilft Geschäftsprozesse zu optimieren und somit Zeit und Kosten zu sparen. Die abgebildeten Prozesse können in Microsoft Office oder SharePoint visualisiert und ausgewertet werden. BizTalk ermöglicht es Unternehmen effektiver und effizienter zu agieren! Dazu bietet der Microsoft Trainingspartner ETC ab Mitte Dezember mehrere Schulungen zum Thema BizTalk statt: Von "Entwicklung von BizTalk Lösungen" über "Bereitstellung und Management" bis hin zu MOC-Kursen "Developing Business Process and Integration Solutions" und "Deploying&Managing Business Process and Integration Solutions Using Microsoft BizTalk Server 2006" Folgen Sie dem Link www.etc.at/biztalk um mehr über dieses Schulungsangebot zu erfahren! Happy BizTalking! Beitrag von Toni Pohl

SQL - wie speicherst du? Oder: Planen eines SQL Server Systems

Die heute übliche Hardware für ein SQL Server System wird zumeist schon von Beginn an sehr groß dimensioniert: Quadcore-(Multi)-CPUs, 64bit-System, 4GB oder mehr RAM und große, schnelldrehende Festplatten (SAS, SAN & Co) vielleicht sogar mit einem RAID 10 (bitte kein RAID 5...). Damit ist im Regelfall ausreichend Kapazität vorhanden, um auch größere Datenbanken vernünftig betreiben zu können. Wenn sich ein Engpass ergibt, so kann das meist durch weitere CPUs und mehr RAM behoben werden. Aber wie ist das mit der Festplatten-Performance? Lässt sich diese weiter steigern? Nachdem kaum eine Datenbank komplett im Speicher gehalten werden kann, ist das Auslagern, Nachladen, Indizieren und Schreiben von Transaktionen und Commitment ein wichtiger Index für die Gesamt-Leistung des SQL Systems. Und oft ist der Flaschenhals im IO-Subsystem zu finden! Oder umgekehrt: Kann man auch schon im Vorhinein Aussagen über die Leistung eines SQL Server-Systems treffen und die IO Performance messen? Genau zu diesem Zweck gibt es das SQLIO.exe Tool und die (englische) Seite Predeployment I/O Best Practices. Die Aussagen beziehen sich zwar auf SQL Server 2005, dürften aber ebenso auf SQL Server 2008 anwendbar sein. Diese Tabelle von Predeployment I/O Best Practices zeigt eine Übersicht der nützlichen Tools, ich habe auch gleich die Download bzw. Info-Links beim Tool hinterlegt: Tool Zweck I/O Muster Hersteller  SQLIO Performance capacity User defined-Single I/O type at a time Microsoft IOMeter Performance capacity User defined-Allows combinations of I/O types Open Source SQLIOSim Functional correctness Simulates SQL Server I/O patterns Microsoft ...und noch die folgenden Links zum Thema: Disk Subsystem Performance Analysis for Windows  Storport in Windows Server 2003: Improving Manageability and Performance in Hardware RAID and Storage Area Networks. Wie so oft gilt: Viel nachzulesen und zu testen. Ich denke aber, proaktives Planen ist besser als reaktives Ärgern. ;-) Beitrag von Toni Pohl

SharePoint Server 2007 SDK und WSS 3.0 SDK zum Download

Ganz frisch: Seit 29. August gibt es das SharePoint Server 2007 SDK und das Windows SharePoint Services 3.0 SDK in der Version 1.4 zum Download! Neu dabei ist, dass auch die aktuelle online MSDN Library im SDK-Download enthalten ist. Damit gibts keine Verwirrung mehr, was (bzw. wo) jetzt die aktuellste Version zu finden ist: "The SDK 1.4 downloads are full releases that include all previous tools and documentation". Folgen Sie einfach den beiden Links! Beitrag von Toni Pohl

SQL Server 2008 Report Builder 2.0 RC1

Seit ein paar Tagen gibt es im Microsoft Download Center den SQL Server 2008 Report Builder 2.0 RC1 downzuladen. Dies ist der englische Release Candiate des neuen Report-Designers, welcher für Endbenutzer im Stil von Office 2007 (also mit Ribbons) entwickelt wurde. Damit sollen Power-User leicht eigene Reports erstellen und verwenden können, ohne Entwickler zu bemühen. Reports können damit auch direkt vom Server geöffnet und bearbeitet werden, es gibt Assistenten (next, next finish ;-)) und einen Abfrage-Builder. Ein paar frühe Screenshots finden sich auch im Blog von Steffen Krause. Der Report Builder wird sicher eine sehr interessantes Lösung! Beitrag von Toni Pohl

SharePoint SP1 und SQL Server 2008 Support f&uuml;r SharePoint

Das Microsoft SharePoint Team hat in seinem Blog bekannt gegeben, dass (und wie) SQL Server 2008 unterstützt wird. Die Unterstützung betrifft die Produkte Windows SharePoint Service 3.0 und Office SharePoint Server 2007, wobei das Service Pack 1 jeweils dafür vorausgesetzt wird. Das SP1 gibt´s seit Ende 2007 zum Download (Windows SharePoint Services 3.0 SP1 und SharePoint Server 2007 SP1). Es enthält Fixes, neue stsadm Commands für Datenbankwartung, Host-Sites-Umbenennung und weiter Aktualisierungen. Sollten Sie das SharePoint SP1 noch nicht installiert haben (nein: bitte nicht einfach setup.exe in Produktivumgebung ausführen!), erhalten Sie auf der Seite special SP1 page on TechNet Informationen zur Installation! Aber zurück zum SQL Server 2008 Support: Das SharePoint-Team wird in den nächsten Wochen eine Reihe von Artikel veröffentlichen, welche die vielen Vorteile der Betrieb mit SQL Server 2008 beschreibt. Hier seien ein paar davon schon genannt: Verbessertes Management: von Policy-basierender Administration bis hin zur Backup-Komprimierung Höchste Verfügbarkeit: Stichwort Data-Mirroring Verbesserte Data Security: die neuen Encryption-Mechanismen können verwendet werden Ich persönlich glaube ja, dass alleine schon die Möglichkeit zur Daten-Komprimierung und die verbesserte Performance viele SP-Admins interessieren wird. ;-) Beitrag von Toni Pohl

SQL Server und MSIDXS: Abfrage ist nicht gleich Abfrage

Letzte Woche hatte ich ein größeres "Häh???" (Kurzform von: Wie bitte?) - Erlebnis mit SQL Server in Verbindung mit Index-Service. Eine Abfrage funktioniert mit manchen Suchbegriffen, mit anderen jedoch nicht; es folgt neuerdings eine Fehlermeldung. Und das, nachdem diese Abfrage bereits seit Jahren einwandfrei funktioniert! Zugegeben, die Suchbegriffe, die ich verwende sind sehr komplex: Die Suche nach "arzt" funktioniert. Die Suche nach "pflege" funktioniert jedoch nicht... Aber schön der Reihe nach, ich hole mal etwas aus um das Problem zu beschreiben: Schon seit den "seligen" Windows NT-Zeiten ist der Microsoft Index Service mit an Board. Damit ist es mit Betriebssystem-Mitteln möglich das Filesystem zu durchsuchen. Dies ist einerseits sehr praktisch (Windows Desktop-Search) und andererseits natürlich auch möglich, die Kataloge selbst in eigenen Lösungen anzuzapfen und zu verwenden. Die Kataloge können in der Computerverwaltung definiert werden, der Index-Dienst kümmert sich dann um das Befüllen und Aktualisieren. Dies ist standardmäßig für Text-Dokumente und Office-Dokumente möglich. Für weitere Dokument-Typen stehen eine Reihe von IFilter (PDF, Office2007, etc.) zur Verfügung. Der Index-Dienst kann auch vom SQL Server verwendet werden - als Linked Server (eben auch von einer Remote-Maschine). Damit kann dann per T-SQL das Filesystem durchsucht werden. Nach der Katalog-Definition und Verlinkung geht´s dann gleich los; hier das (neue) Problem, welches bei mir entstanden ist: SELECT Q.FileName, Q.vPath FROM OPENQUERY(webserver_intern, 'SELECT FileName, vPath FROM "webserver-IIS".intern..SCOPE('' "\" '') WHERE CONTAINS( '' arzt '' )') AS Q Liefert alle Dokumente, wo im Filenamen oder im Inhalt "arzt" vorkommt. Schön. Nun dasselbe Query mit dem Suchbegriff "pflege": SELECT Q.FileName, Q.vPath FROM OPENQUERY(webserver_intern, 'SELECT FileName, vPath FROM "webserver-IIS".intern..SCOPE('' "\" '') WHERE CONTAINS( '' pflege '' )') AS Q OLE DB provider "MSIDXS" for linked server "webserver_intern" returned message "Das Zeilenhandle ist ungültig.".Msg 7330, Level 16, State 2, Line 1Cannot fetch a row from OLE DB provider "MSIDXS" for linked server "webserver_intern". Häh??? Was ist denn hier los? Die Suche nach "arzt" funktioniert und die Suche nach "pflege" funktioniert nicht (mehr)? Wie kann denn das sein? Man befragt also die Suchmaschine seiner Wahl nach der Fehlermeldung. Und erhält: Fast nichts. Nach vielen Suchbegriff-Varianten finde ich nur einen Forumsbeitrag, wo sinngemäß steht. "Ich habe dieses Problem. Wenn ich die Spalte "vPath" entferne und nur "Filename" verwende, klappt die Suche aber wieder." Ich probiere es also aus und ... es stimmt! Die Suche ohne Spalte vPath funktioniert wieder (auch für mein Suchwort "pflege"). Wie ich schon bemerkt habe, ist dieses Problem in meinem Fall erst vor kurzem aufgetreten: die Lösung hat jahrelang anstandslos funktioniert. Was ist also die Ursache? Also schnell einen Case bei Microsoft eröffnen und nachfragen. Unser sehr engagierter Partner Technical Consultant (PTC) recherchiert und stellt eine seltsame Frage: "Wurde kürzlich ein SQL Server von 32 bit nach 64 bit upgegraded?" Bingo! Genau das ist in meinem Szenario erfolgt: Die Datenbankmaschine wurde erneuert und läuft nun mit 64bit System statt zuvor mit 32bit System, während der Webserver (mit dem Index-Service) nach wie vor ein 32bit System ist. Die Suche hat dazu tatsächlich einen Eintrag ans Licht gefördert: Indexing Service: Querying 64b SQL linked server to a 32b Indexing Service ISSUE: When performing queries in certain architectures, the query terminates with an "invalid handle" error after returning 1 row when there are more than 50 records to return. When there are less than 50 rows to return, the query executes successfully. From To: 32-bit 64-bit32-bit works works64-bit fails works ...Issue does NOT occur when the path field is removed from the select statement. Da haben wir also die Ursache. Zumindest die Erklärung, dass es sich um ein bekanntes Problem handelt: KB940061, welcher jedoch noch nicht veröffentlicht ist. Anscheinend steht dafür ein private Hotfix zur Verfügung. Dieser Hotfix kann angefordert werden; im Windows SP3 wird dieser Hotfix enthalten sein. In meiner HOT-Applikation benötige ich die vPath-Spalte zum Glück nicht (da ich ein eigenes virtuelles Web als Katalogpfad verwende), in meiner COLD-Applikation (virtuelles Verzeichnis, wo ich datenbankseitig den Dokumentpfad benötige) muss ich bis zum Hotfix oder SP3 ohne vPath leben. Wahrscheinlich gibt es nicht so viele Szenarien, wo dieser spezielle Fall auftritt. Für mich war´s aber ein ziemlicher Aufwand und arbeitsintensiv, hier draufzukommen, dass eine SQL Server-Umstellung von 32 auf 64bit solche Phänomene auslösen kann, vor allem, weil dieses Problem meist erst viel später bemerkt wird und kein Zusammenhang zwischen der Umstellung und dem Auftreten des Problems hergestellt werden kann - bei mir ist die DB-Umstellung schon fast ein Jahr her und erst jetzt sind die Probleme bekannt geworden. Mögen Suchmaschinen diesen Artikel brav indizieren und anderen Anwendern diese Informationen zur SQL-Server-Index-Service 64bit Umstellung zu tragen! ;-) Beitrag von Toni Pohl

Die Microsoft Fundgrube: MSDN Code Gallery

Sind Sie zeitweise auf der Suche nach gezielten Informationen zu Microsoft Produkten? Eine Fundgrube ist die MSDN Code Gallery. Eigentlich für Entwickler gedacht, enthält das Portal aber auch viele Informationen für IT-Pros; beginnend mit .NET, ASP, CRM, über Dynamics und SQL Server bis hin zu Visual Studio und Whitepapers. Die MSDN Code Gallery bietet ein halbes Jahr nach dem Start bereits mehr als 800 Beispiel-Anwendungen und Code-Snippets zum Herunterladen sowie Videos, HowTo´s, Toolkits, SDKs, Fixes und Informationen zum Einsatz der verschiedensten Technologien. Diese Bibliothek ist auch für Nicht-Entwickler interessant: Hier finden sich unter anderem auch Internet Explorer 8 Beta 1 Whitepapers, Internet Explorer 8 Beta 1 Hands-on Labs for Tech-Ed 2008, Beispiele für SQL Server, verschiedenste Microsoft Dynamics Code samples und PlugIn´s, CRM Beispiele, SharePoint Referenzen, Outlook Add-In´s, Office-Add-In´s (z.B. ein Text-to-speech add-in for Microsoft Word 2007 with VSTO), Microsoft Search Server 2008 SDK Samples, Visual Studio Hotfixes (z.B. für VS SP1) und vieles mehr. Entwickler werden hier wahrscheinlich mehr Zeit investieren. Schon beim Durchblättern finden sich so viele interessante Themen (z.B. LINQ, WPF, Silverlight, etc.), wo man am liebsten gleich reinlesen oder ausprobieren möchte. Eine wahre Fundgrube! Stöbern Sie mal durch! Beitrag von Toni Pohl