Schon einmal passiert? Man spielt über Remote Desktop die neuesten Windows Updates ein, macht einen Restart und vorbei ist es mit der Remote-Verbindung zum Rechner.
_Sehr ärgerlich_ Vor allem mutet dieses Verhalten wie ein Glücksspiel an: manchmal gehts, manchmal nicht. Glücklicherweise haben wir jetzt eine Erklärung und einen Workaround gefunden, damit wir dieses Verhalten vermeiden können.
Im ausgezeichneten Askperf-Blog werden Ursache und Wirkung dieses Verhaltens beschrieben.
Was passiert also: Man meldet sich via Remote Desktop bei einem Server an und verwendet dabei nicht den /console oder /admin Switch. Nach der Installation der Updates geht man über "Neu starten" (oder "Restart") dazu über, den Server neu zu starten. Leider startet der Server nicht wirklich neu. Wenn sich der Administrator nun neu verbinden möchte, geht es nicht. Um die Verbindung via RDP wieder zu ermöglichen, muss der Server nochmals neu gestartet werden - diesmal jedoch über die Konsole.
Die häufigste Ursache für dieses Verhalten liegt darin, dass bei der Installation der Updates eine globale Variable für Terminal Services nicht gesetzt wurde. Nachdem wir uns nicht über die Konsole verbunden haben kann es passieren, dass ein Prozess das Herunterfahren abbricht (anstatt den Restart zu erzwingen).
Wie können Sie dieses Verhalten unterbinden?
Durch Verwendung von shutdown -r -f anstelle von Herunterfahren. Der Switch -r steht für Restart, der Switch -f für force. Damit wird also ein Restart in jedem Fall erzwungen. Achtung -f erzwingt den Restart wirklich und beendet alle Prozesse, die laufen!
Durch Anmeldung via RDP mittels Verwendung von /console oder /admin. Biede Befehle tun das gleiche: sie verbinden sich in die Konsolensession des Administrators, wobei /admin der aktuellere Befehl ist (und /console in späteren Releases nicht mehr verfügbar sein wird).
Beitrag von Martina Grom