Wie Martina bereits in ”SQL going to the cloud, äh to Atlanta“ gebloggt hat folgt hier nun Praxis Teil Zwei.
Zur Erinnerung an den hübschen Codenamen: Was kann “Atlanta”?
Das beschreibt am besten dieser Satz: "Microsoft Atlanta is a secure configuration monitoring cloud service that helps customers reduce downtime and improve the performance of Microsoft SQL Server deployments."
Sprich: Überwachung von SQL Diensten in der Cloud. Der aktuelle Status ist Beta, bin auch schon gespannt wie der Release-Name sein wird, ob der Dienst in Office 365 oder Windows Intune einfließen wird…
Hier finden Sie übrigens die Atlanta System Requirements – nichts “Besonderes” (Windows 2008, SQL Server 2008, aktueller Browser, Silverlight…), aber vor der Installation prüfen!
Nachdem https://www.microsoftatlanta.com/ aufgerufen wurde und mit dem eigenen Live-Konto verknüpft wurde (Teil 1), folgt die Installation von Atlanta (CTP) auf einem zu überwachenden SQL Server 2008.
Nebenbei: Es sieht so aus, dass nur EIN Live Konto hinterlegt werden kann – frei nach dem Motto: Es kann nur EINEN (Administrator) geben. Tatsächlich kann es aber MEHRERE Admins geben. Die Anleitung dazu findet sich hier: Multiple user access
Zur Fortsetzung: Nach Anmeldung ist unsere hübsche Silverlight-Console offen.
Jetzt müssen die Clients mit Atlanta-Diensten versehen werden:
Das Klicken auf “hier” (wie auch das Hinzufügen von neuen Servern “Add Server…” in der Oberfläche) bringt diesen (bereits bekannten) Dialog.
So funktioniert es also: Man benötigt mindestens EIN Gateway mit Verbindung zum Internet (zum Senden der Daten an das Cloud-Service). Es können mehrere Agents über ein Gateway senden. Clever.
Nun werden die erforderlichen beiden Files heruntergeladen (und auf einen Netzwerk-Share kopiert). Danach wird auf der SQL-Server 2008 Maschine “AtlantaSetup.exe” gestartet:
Es folgt ein Consolen-Setup mit Auswahl, ob
- Agent,
- Gateway oder
- Beide Komponenten
auf der Maschine installiert werden sollen (das wird dann später in der Release wohl ein grafisches Setup sein):
Also installieren wir mal “3. Both”:
Tja, “3. Both” funktioniert bei mir leider nicht: “Error code is 1.”
Die Ursache dafür: Auf meiner SQL Maschine klappt die Installation des Atlanta-Agents nicht … weil dieser Produktiv-SQL Server mit dem DPM Agent gesichert wird – der DPM Agent verträgt sich NICHT mit Atlanta Beta Agent!
Siehe hier: Microsoft Codename Atlanta Release Notes …Because of this, Atlanta is not compatible with the Operations Manager 2007 SP1 agent, which is down-level. When you install an Atlanta agent on the same computer as an Operations Manager 2007 SP1 agent, Atlanta attempts to upgrade the existing agent to the new version. However, this attempt will fail and the Atlanta agent will not work.
Ok, die Recherche war es wert, eine wichtige Information!
Also testen wir das mal mit einer ANDEREN SQL Server 2008 R2 Maschine (ohne DPM Agent) nochmals und versuchen hier “3. Both”….
Schaut besser aus, das grafische Setup wird gestartet:
Nach Akzeptieren der Lizenzvereinbarung wird das heruntergeladene Zertifikat angegeben und Next:
…bis das Setup fertig ist (Finish), Das Fenster schließt sich, das Command Prompt zeigt den Erfolg an:
Fein, refreshen wir mal die Web-Anwendung. Links in der Silverlight-Anwendung auf das Icon “Servers” zeigt das Ergebnis: Die neue SQL Maschine; insgesamt: “1 agents, 1 gateway”:
Achja: Der Agent funktioniert auch mit SQL Server 2008 Express – das ist meine Testmaschine für obiges Szenario!
So, was zeigt Atlanta? Schauen wir mal in die Configuration: Diese zeigt Informationen über den gewählten SQL Server:
Fein, das Reporting der Installation hat mal geklappt. Jetzt müssen nur noch Daten gesammelt werden…
Hier einige wichtige Links zu Atlanta:
Mehr zum Betrieb dann in Teil Drei!