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Meine Erfahrungen mit dem Microsoft Band nach 8 Monaten

Bereits im Dezember habe ich über meine ersten Erfahrungen mit dem Microsoft Band berichtet und überraschend viel Feedback dazu erhalten. Das hat mich sehr gefreut und zeigt, dass das Microsoft Band wirklich starkes Interesse weckt. Nun sind etwas mehr als 8 Monate vergangen und ich denke, es ist an der Zeit, zu schreiben, wie sich das Band im Langzeitgebrauch hält. Mittlerweile ist das Band auch in Europa erhältlich. Damit ist es einfacher geworden, sich selbst eines zu bestellen. Zuerst einmal: Alles was ich hier schreibe, ist meine private Meinung und stellt keine offizielle Microsoft Meinung dar. Ich habe das Band privat mit meinem eigenen Geld gekauft. Langzeitverwendung Ich trage das Band seit November 2014 eigentlich 24/7. Geladen wird es morgens, während ich dusche, diese 30 Minuten sind ausreichend, dass der Akku lange hält. Der Akku ist bisher erst zweimal fast aus gewesen (nein, ich hatte geduscht, aber irgendwie wohl aufs Laden vergessen). Das Band schaltet sich danach in einen Reduced Modus und ist auch schnell wieder geladen.  Bluetooth habe ich immer an, GPS beim Laufen. Durch die permanente Verbindung mit meinem Windows Phone merke ich dort jedoch den Verbrauch deutlich - mein Handy war regelmäßig spätestens um 17 Uhr leer. Das war auch reproduzierbar, sobald ich am Band Bluetooth deaktiviert habe, hat meine Phone-Akku wieder lange genug gehalten. Mit den Band Updates hat sich das etwas verbessert, ich hatte Bluetooth zwar zwischenzeitlich deaktiviert, mittlerweile habe ich es aber wieder permanent an und lade mein Handy dementsprechend früher. Schwachstellen Das Microsoft Band hat aus meiner Sicht drei Schwachstellen: Die Beschichtung der Akkus Die Ladekontakte Der Verschluss Nicht alle drei Probleme treten bei jedem Anwender gleichzeitig auf, lästig sind sie trotzdem. Bei meinem Band hat sich beispielsweise die Beschichtung auf den Akkus gelöst. Das ist zwar nur ein kosmetisches Problem, aber trotzdem nicht schön. Glücklicherweise hatte ich die Gelegenheit, im Zuge der Build Konferenz in San Francisco das Band zu tauschen. Der Austausch ging sehr problemlos (und ohne Vorweisen einer Rechnung - diese hatte ich gar nicht mit) direkt in einem Microsoft Store. Generell ist Microsoft die Kundenzufriedenheit viel wert: Bänder werden anstandslos getauscht. Toni's Band hatte Problem Nr. 2 - die Ladekontakte. Auf der Ignite in Chicago wurde auch dieses Band, nachdem zuerst versucht wurde, die Kontakte zu reinigen - gegen ein neues getauscht (meines in San Francisco war ein Austauschmodell, Toni bekam ein niegelnagelneues Band in Original-Verpackung). Interessanterweise hat Toni's neues Band vor kurzem wieder begonnen, mit den Ladekontakten Probleme zu machen - ich habe es vorsichtig mit Nagellackentferner und einem Wattestäbchen gereinigt und es lädt wieder problemlos. Der echte Geek wird wahrscheinlich eher Kontaktspray verwenden, den hatte ich aber gerade nicht zur Hand. Das Verschlussproblem hat Georg getroffen: plötzlich schließt das Band nicht mehr richtig. Ursprünglich wollten wir das Band mit zum Umtausch nehmen. Georg konnte es aber mit ruhiger Hand und einer gängigen Anleitung aus dem Web dann doch selbst reparieren, da sich nur die Verschlussfeder verschoben hat. Achtung jedoch bei diesen Reparaturversuchen - das kann zum Garantieausschluss führen! Georg's eigene Worte dazu: "... nach 5 Minuten war es repariert. Ist ein ziemlicher Schmarrn, die kleine Feder da drin kann jederzeit rausspringen,... aber zumindest für den Moment funktioniert es. " So ist es übrigens bis heute. Wer sein Band tauschen muss findet hier die Supportseite. Der problemlose Umtausch ist übrigens toll, das Einrichten des neues Bandes dauert nur wenige Minuten: altes Band entkoppeln und deregistrieren Neues Band koppeln Fertig Der Vergleich zur Apple Watch Ebenfalls auf der Ignite hatte ich die Gelegenheit, eine Apple Watch kurz zu testen. Im Detail leider nicht, es ging hier in erster Linie um Tragekomfort und Vergleich der Funktionen. Die Apple Watch schaut deutlicher nach einer Uhr aus als das Microsoft Band - aber das mag nicht der Anspruch sein. Lustig fand ich persönlich, dass die Apple Watch versucht zu erkennen wann man draufschaut - das klappt mal besser, mal weniger gut. Auch das Armband ist aus meiner Sicht gewöhnungsbedürftig. Allerdings dürfte die Funktionalität eine gute sein - z.B. gibt es dort einen Selbstauslöser für die iPhone Kamera, das kann ich für das Band über eine eigene App ebenfalls bewerkstelligen. Die beiden Apps nennen sich Band Camera und Band Camera Control.   Sonst kann ich wirklich nicht viel sagen - denn dazu war der Zeitraum zum Test zu kurz. Die Weiterentwicklung Das Microsoft Band hat sich jedoch auch beachtlich weiter entwickelt. Mit jedem neuen Update wurden Funktionen hinzugefügt bzw. verbessert. Bereits im Dezember hatte ich mir eine Website gewünscht, in der man sich die Daten besser ansehen kann. Heute gibt es dieses Portal schon und es zeigt eine beachtliche Übersicht an Daten, die das Band sammelt. Erreichbar ist das Dashboard hier. Das Dashboard kann auch dazu verwendet werden, langfristige Auswertungen anzusehen und beispielsweise seinen eigenen Fitnesslevel zu überprüfen. Praktisch ist auch, dass ich im Dashboard unter den Benutzereinstellungen meine Daten als CSV oder im Excel Format exportieren kann um sie dann weiter zu analysieren. Im Bereich Connected Apps kann ich mein Band nun mit anderen Apps verbinden - ich habe das derzeit nur mit wenigen Apps gemacht, denn für mich hat sich in der Langzeitverwendung einfach herausgestellt, dass ich es zwar zum Tracken verwende, aber meine Motivation sich nicht aus dem Band ableitet. Ich habe Microsoft Health beispielsweise mit Healthvault verbunden, weil es praktisch ist, alle Gesundheitsdaten an einem Ort zu haben. Die Windows PC App hat sich ebenfalls weiter entwickelt. Von der App komme ich nun direkt in das Health Dashboard und ebenfalls kann der Sync angestoßen werden, genauso wie es neue Updates gibt. Zusätzlich kann ich in der App nun meine Tiles verwalten und die dortigen Einstellungen vornehmen. Besonders praktisch finde ich hier, dass man nun die Details der Tiles besser anpassen kann: ich kann z.B. einstellen, was mir angezeigt wird, wenn ich Fahrrad fahre oder laufen gehe - so kann ich hier jene Werte auswählen, die für mich interessant sind - statt Kalorien habe ich gleich mal auf Distanz umgeschalten. Auch für Developer hat sich einiges getan. Es gibt eine Microsoft Band SDK und seit kurzem auch Microsoft Health für Developer mit Zugriff auf Web Tile und loud API. Schlaf wird nun automatisch erkannt - es muss nicht mehr extra der Schlafmodus aktiviert werden. Das hat zwar aus meiner Erfahrung den Nachteil, dass die Zeit zum Einschlafen nicht korrekt gemessen wird (bei mir sind es immer 3 Minuten), jedoch ist das eine ziemliche Vereinfachung. Die Erkennung erfolgt aufgrund der Herzfrequenz und der Bewegungsabläufe und ein Schlaf wird erst ab einer Dauer von mindestens 2 Stunden erkannt. Lustiges Detail am Rande: wenn Sie bewegungslos am Strand liegen und im Urlaub ein Buch lesen kann das ebenfalls vom Band als Schlaf interpretiert werden. Im Unterschied zum aktivierten Schlafmodus werden Benachrichtigungen aber an das Band weiter gegeben - es kann also sein, dass das Band mitten in der Nacht plötzlich vibriert. Erkannter Schlaf wird in den Apps erst später angezeigt - etwa 1,5 Stunden, nachdem das Schlafende erkannt wurde. Neu hinzugekommen sind neben den Workouts und dem Laufen nun auch Fahrrad und Golf. Bei der Laufapp ist mir weiterhin aufgefallen, dass hier die Genauigkeit der Entfernung - aus welchem Grund auch immer - auch damit zusammenhängt, ob das Band korrekt und nicht zu locker am Handgelenk ist. Ich laufe zu Hause meistens die gleiche Strecke, die Entfernung schwankt jedoch zwischen 4,8 km und 5,1 km. Gestern habe ich die Bike App probiert - nicht ganz fair auf einem Tretboot und nicht am Fahrrad. Naja, ein Tretboot hat zumindest auch Pedale. Das Ergebnis sieht man hier: ...und der reale Weg (mit einigen Pausen wie oben erkennbar): Im Gegensatz zu den ersten Monaten mit dem Microsoft Band nutze ich nun seit dem Bandtausch im April auch verstärkt die Notifikationen. Es ist sehr praktisch, wenn man eingehende Anruf am Band sieht wenn das Handy gerade nicht ganz in der Nähe liegt. Auch die Cortana Erinnerungen ("Time to leave") habe ich schätzen gelernt, damit ich zu meinen Terminen pünktlich komme. Alles in allem bin ich weiterhin sehr zufrieden mit dem Band. Ob die Version 2 (welche auf der WPC Keynote angekündigt wurde) wohl auch wasserdicht ist? Useful Links Microsoft Band Apps Meine Erfahrungen mit dem Microsoft Band WPC 2015: Kevin Turner confirms Microsoft Band v2 is on the way Microsoft Band and Health Developer Platform Microsoft Band SDK Microsoft Health for Developers Diabetes Daten am Band von Scott Hanselman Uservoice für Verbesserungsvorschläge für das Band Ich hoffe, mein Langzeit Erfahrungsbericht hilft Interessenten und anderen Anwendern sich ein Bild von der Funktionalität des Microsoft Bands zu machen.

Meine Erfahrungen mit dem Microsoft Band

Obwohl es das Microsoft Band derzeit nur in den USA zu kaufen gibt (wenn es nicht gerade ausverkauft ist) und es bereits etliche Erfahrungsberichte rund um das Band gibt, möchte ich meine persönlichen Erfahrungen mit dem Microsoft Band schildern und ein paar Tipps geben. Wie alles begann Begonnen hat alles mit der TechEd Europe in Barcelona. Wie ja viele der TechNet Team Blog Leser wissen, hatten wir eine Nerd-WG in der Nähe der Konferenz. Gemeinsam mit meinen Lieblings-Nerds haben wir uns ein Appartement geteilt und hatten in der Woche TechEd neben tollen Konferenzinhalt auch jede Menge Spaß. Morgens, bevor es losging zur Konferenz saßen wir beim gemeinsamen Frühstück und informierten uns gegenseitig über die neuesten Technologieneuigkeiten. Das hat in etwa so ausgesehen: Am 30. Oktober 2014, einem Donnerstagmorgen wurde - völlig überraschend für uns alle - das Microsoft Band angekündigt und es gab sogleich große Aufregung in unserer WG. Sofort begannen die Überlegungen, wie man den am besten und schnellsten zu einem Band kommen könnte und vor allem – was denn die richtige Größe sei. Einer meiner lieben Freunde in Österreich bestellte sein Band gleich online und ließ es in mein Hotel liefern (da ich Anfang November in Redmond beim jährlichen MVP Summit war), während zwei meiner lieben Mitbewohner den ganzen Tag zur Entscheidungsfindung wegen der korrekten Größe brauchten. Das dauerte solange, bis das Band letztendlich ausverkauft war. Also vorerst mal keine Bänder für die Beiden. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch nicht einmal daran, jemals selbst ein Band haben zu wollen – jedoch war der Herdentrieb in den nächsten Wochen doch stärker. Vorbestellung… In der Woche nach der TechEd Europe sind wir nach Seattle zum jährlichen MVP Summit geflogen. Der MVP Summit ist eines meiner Top-Events des Jahres – eine Konferenz, die sich gleichzeitig wie ein großes Klassentreffen anfühlt. Hier treffen wir die Produktteams, MVP Kollegen und Freunde, lernen neue Dinge über unsere Lieblingsprodukte und haben noch dazu eine Menge Spaß. Jene MVP’s, die bereits früher nach Seattle geflogen sind (am 1. November oder sogar noch früher) konnten sich glücklich schätzen, da zu diesem Zeitpunkt noch Bänder in den beiden Microsoft Stores in der Seattle Area (Seattle University Village und Bellevue) verfügbar waren. Wir sind am 2. November angekommen und konnten lediglich eine Vorbestellung im Store machen. Noch immer überzeugt davon dass ich kein Band will sind wir trotzdem in den Bellevue Store gegangen und haben sicherheitshalber zwei Bänder vorbestellt – ein Large und ein Medium. Nachdem das Microsoft Band vorerst ja nur in den USA verfügbar ist hatten wir einige freunde in Österreich, denen wir eines mitbringen sollten. Im Bellevue Store habe ich auch das erste Mal ein Band probiert und es fühlte sich im ersten Moment wie eine Handschelle an, auch wenn ich es mit dem Display nach unten probierte. Um es kurz zu machen: meine Vorbestellungen kamen natürlich nicht in dieser Woche in Bellevue an – eine Woche später checkten wir sogar in einem Store in Los Angeles, ob es Bänder gab, aber auch dort waren sie ausverkauft und es gab große Hinweistafeln, dass dem tatsächlich so ist. Zurück in Wien erhielt ich eine E-Mail, dass meine Bänder im Store eingetroffen waren. Glücklicherweise war gerade ein freund in Redmond, der die Bänder abholte und mitbrachte. Damit wurde ich Ende November zum Band Besitzer und zum Band Benutzer. Während der letzten Wochen hatte ich einige Zeit, Erfahrungen mit dem Band zu sammeln – aber beginnen wir zunächst einmal mit der Technik, die im Band steckt. Microsoft Band: die Technologie und die Geschichte rund ums Band Das Band ist ein Wunderwerk an Technik. Eingebautes GPS, kontinuierliche Pulsmessung, UV Monitor, Schrittzähler, Ablaufverfolgung beim Laufen und Trainieren, Kalorienverbrauchmessung, Schlafmessung stehen auf der Gesundheitsseite. SMS, Anrufe, Kalender, E-Mail, Uhrmodus, Social media (Facebook und Twitter), Cortana, Wetter, Finanzen, Stoppuhr, bitte-nicht-stören Modus findet man auf der Produktivitätsseite. (Photocredit: Microsoft) Das Band verbindet sich mit dem Windows Phone oder Android oder iPhone. Es gibt auch eine Windows (desktop) App die für schnellere Synchronisierung sorgt und Updates für das Band lädt und bereit stellt, jedoch leider nicht mehr tut. Das Band synchronisiert natürlich mit Microsoft Azure – einer neuen Plattform namens Microsoft Health. Die Idee hinter Microsoft Health ist simpel: Tragbare Geräte sind ein Trend und Microsoft Health stellt eine Plattform bereit wo die Daten abgelegt, kombiniert, analysiert und abgerufen werden können. Microsoft Health vereint dabei Daten aus unterschiedlichen Fitness Apps und Fitness Diensten in einer einzigen sicheren Umgebung. Derzeit errechnet die Plattform für mich meine Recoveryzeit nach einem Lauf oder Workout und stellt  mit dar, wie mein Schlaf war. Zukünftig wird Microsoft Health auch ein SDK für Entwickler bieten, API’s und natürliche Cloudspeicher. Die Anfänge des Microsoft Bandes und der Microsoft Health Plattform gehen in das Jahr 2010 zurück und kamen aus dem XBox Team. Als ich die Entstehungsgeschichte rund um das Band und die Plattform las konnte ich mich des Eindrucks nicht ganz erwehren (nachdem ich im selben Boot sitze), dass ein paar Mitt-Vierziger die Vorzüge von sportlicher Betätigung auf ihr Wohlbefinden entdeckt haben und ihren Fortschritt messen wollten und aus diesem Grund das Band erfunden haben. Aber wie gesagt – das ist ein persönlicher Eindruck von mir. Meine ersten Tage mit dem Band Das Set-Up des Bandes ist sehr einfach: aufladen, verbinden, App installieren, synchronisieren. Die Apps sind derzeit nur in den US Stores erhältlich. Um die App zu erhalten muss also die Region des mobilen Devices gewechselt werden. Nachdem ich der Generation angehöre, die noch Uhren trägt, war ich es gewohnt, eine Uhr zu tragen. Und ich mochte meine Damentaucheruhr mit eingebautem Solarziffernblatt wirklich. Mein Uhrenarm ist mein linker Arm – deshalb habe ich mich entschlossen, das Band rechts zu tragen. Das war jedoch derart ungewohnt für mich, dass ich mich dazu entschloss das Band links zu tragen – mit dem Display nach oben – wie eine Uhr. Meine Uhr wartet seitdem zu Hause auf mich und es tut mir wirklich leid, dass ich sie nicht mehr trage. Das Band jedoch anstelle meiner Uhr zu tragen fühlt sich gewohnt an. Den Uhrenmodus habe ich nicht aktiviert und schön langsam gewöhne ich mich daran, das band über den Power Button einzuschalten um die aktuelle Zeit zu sehen. Das Display schützen Es gibt einen selbstklebenden Displayschutz, der kostenlos zum Band dazu gegeben wird und USD10 wert ist. Es ist ein bisschen schwierig, diesen Schutz korrekt anzubringen (glauben Sie mir, nach dem vierten band haben Sie Übung und können es perfekt). Mein Schutz hat einen Fingerabdruck auf der Innenseite weil ich den Schutz mehrfach wieder abgelöst und neu aufgeklebt habe. Aber er schützt vor Kratzern. Allen Männern kann ich nur empfehlen, die Gebrauchsanleitung für das korrekte Aufkleben zu lesen. Apps Nach dem ersten Tag habe ich die Standard-Einstellungen des Bandes an meine Bedürfnisse angepasst. Ich verwende auch auf meinem Computer keine Notifikationen und schalte alle ab – da mich die ständigen Pop-Ups von meiner Arbeit ablenken und meine Konzentration stören. Genau aus diesem Grund habe ich die Notifikationen am Band ebenfalls deaktiviert. Nachdem ich mehr als 200 E-Mails pro Tag empfange hätte mein Arm wohl dauervibriert. Ich habe jedoch eingestellt, dass ich E-Mails einer bestimmten Person auch am band empfange. Das ist überschaubar und damit wird meine Aufmerksamkeit nicht zu stark abgelenkt. Was ich dabei bemerkt habe ist, dass ich entweder wenige E-Mails von dieser Person empfange oder dass der Sync zeitverzögert funktioniert. Die Verwendung von Cortana durch Drücken des Action-Knopfes ist hingegen eine echt coole Sache! Somit kann ich Cortana eine SMS diktieren oder andere Nachrichten versenden lassen und das funktioniert wirklich großartig. Es schaut ein bisschen komisch aus, wenn man mit seiner Uhr spricht – aber wir leben in einer Zeit wo Leute alleine im Auto scheinbar auch Selbstgespräche führten. Übrigens: mein lieber Kollege Georg Binder hat mir bestätigt, dass auch die deutsche Cortana das Band versteht. Es gibt bereits einige Apps für das Band: Band Sensor Monitor und Pimp my Band. Band Sensor Monitor zeigt die im Band verfügbaren Sensoren an und würde sogar die Hauttemperatur messen.Mein Eindruck hier ist, dass die App nur funktioniert, wenn alle Regionseinstellungen korrekt auf US gesetzt sind, da ich immer wieder Verbindungsprobleme habe. Pimp my Band ermöglicht die Änderung des Hintergrundbildes und der Tiles-Farben. Sollten Sie Ihren eigenen Hintergrund entwerfen wollen – die korrekte Größe ist 310x102 Pixels. Es gibt bereits ein Forum wo Benutzer eifrig Ihre Hintergründe zeigen. Der Entwickler der App hat auch angekündigt in einer der nächsten Versionen ein paar Beispielhintergründe zur Verfügung zu stellen bzw. In-App Hintergrundbildkauf zuzulassen. Die Windows App Hilft dabei das Band zu synchronisieren und zeigt neben der Seriennummer auch noch das Basisprofil an. Hoffentlich gibt es bald eine gute Microsoft Health Website wo man seine Daten ansehen kann. Die Größe ist entscheidend Jeder hat mich immer wieder darauf hingewiesen, dass es wirklich wichtig ist, dass das Band die korrekte Größe hat und fest sitzt um korrekt zu messen. Das ist natürlich richtig, aber es ist nicht so strikt, wie ich es gehört habe. Mein Handgelenk ist genau zwischen S und M – mir passen beide Größen. Das S ist etwas enger am Handgelenk und der Verschluss schließt mittig. Das M ist für mich jedoch bequemer und ich trage es genau so wie bisher meine Uhr: mal fester, mal lockerer. Ich stelle den Verschluss tagsüber manchmal um. Einschränkungen bei der Messung konnte ich keine feststellen. Also liebe Männer in meiner Umgebung: wenn Euch ein M passt, passt Euch auch ein L. Es gibt keinen Grund warum das Band ganz fest sitzen sollte. Probieren Sie es so aus, dass es für Sie bequem ist und es wird trotzdem korrekt funktionieren. Verbinden mit mehreren mobilen Devices Zu Beginn habe ich mich gefragt, ob es möglich ist, die Banddaten auf mehr als einem mobilen Device abzurufen. In meinem Fall wären das mein Windows Phone und ein iPad mit der iPhone App. Auch dazu hörte ich unterschiedliche Meinungen und habe es letztendlich probiert – dank der Cloud funktioniert das sehr gut: einfach mit dem Microsoft-Account anmelden und schon sind die Daten da. Multifactor geht natürlich auch! Um die Daten auf mehreren Devices zu haben, müssen Sie das Band nicht via Bluetooth mit allen verbinden. Akku-Laufzeit Das Band ist für die Nutzung rund um die Uhr vorgesehen. Im Vorfeld habe ich einiges darüber gelesen, dass die Akkulaufzeit nicht gut sei. Ich lade mein Band jeden Tag während ich dusche (nachdem das Band nicht wasserdicht ist und ich auch bisher nie mit meiner bisherigen wasserdichten Uhr geduscht habe). Diese 20-30 Minuten sind ausreichend, dass ich noch nie Probleme mit dem Akku hatte. Ein Freund lädt sein Band beispielsweise während er seine E-Mails beantwortet, auch das wäre eine Variante. Schlafablaufverfolgung Beim Lesen des Manuals habe ich mich köstlich darüber amüsiert, dass der Schlafmodus am Band aktiviert werden muss. Dabei habe ich weniger über die Tatsache gelacht, dass man das tun muss also über die Wortwahl: “If you want to start your sleep session” –> heutzutage ist unser Tag in Sessions eingeteilt: Arbeitssession, Workout-Session, Mahlzeit-Session, Schlaf-Session.  Falls diese Aktivierung automatisch erfolgt ist das sicher ein nettes zukünftiges Feature. Was ich jedoch aus meinen “Sleep Sessions” gelernt habe ist, dass 5-6 Stunden Schlaf ausreichend für mich sind, ich durchschnittlich sieben Minuten zum Einschlafen benötige und dass die Effizienz meines Schlafes zwischen 93% und 97% liegt. Brauche ich diese Infos wirklich? Nicht unbedingt – aber länger im Bett zu bleiben ist für mich nicht nötig um ausgeruht zu sein. Leider funktioniert die Schlafauswertung auf meinem Windows Phone nicht – die App stürzt immer ab, wenn ich es aufrufe. Update: mit dem Update des Bandes vom 7. Jänner 2015 funktioniert auch das Schlaftracking auf der Windows Phone App. Am iPad funktioniert es. Vermutlich sind es auch hier die Regionseinstellungen, die das Problem verursachen – jedoch ist das nur eine Vermutung, getestet habe ich es nicht. Ich möchte bei meinem 24 Stunden Zeitformat bleiben und mag Kilometer, Zentimeter und Kilogramm, also hoffe ich auf ein Update Schrittzähler und Laufen Standardmäßig hat das Band ein Tagesziel von 5.000 Schritten, dieses habe ich auf 10.000 erhöht, da dies ja von den meisten Fitness-Seiten empfohlen wird. Faktum ist jedoch, dass ich dieses Ziel mit meinem derzeitigen Lebensstil nicht erreichen kann: ins Büro gehen, im Büro sitzen, herumgehen während Telefonaten, heimgehen vom Büro. In diesen normalen Bürotagen erreiche ich zwischen 3.000 und 5.000 Schritte. Um mein Ziel zu erreichen muss ich also entweder mehr gehen oder noch zusätzlich ein Workout machen. Aus diesem Grund gehe ich dreimal pro Woche in ein Fitness-Studio um 5 km auf einem Laufband zu laufen. 5 km sind etwa 6.000-7.000 Schritte und damit kann ich das Tagesziel mit 10.000 Schritten erreichen. Am Laufband trage ich das Band mit dem Display nach innen, da es damit leichter abzulesen ist. Aufgefallen ist, dass die Messung des Bandes auf dem Laufband im Unterschied zu einem Lauf im Freien etwas abweicht: entweder ist das Band zu schnell oder zu langsam – manchmal sind es 50m mehr, manchmal 50m weniger. Im Durchschnitt ist es ok – es schaut aus, als wäre es schwieriger eine genaue Messung zu machen wenn man auf einem Laufband steht. Die Messung dürfte auch die Bewegungen der Arme miteinbeziehen – einmal habe ich meine Arme während des Trainings dicht am Körper gehalten und habe damit 500m auf dem Band “verloren”. Die Anzeige der Regenerationszeit ist ebenfalls ein tolles Hilfsmittel – wenn man gemeinsam Sport macht sieht man auch wie fit oder wenig fit man gegenüber den anderen ist – oder anders formuliert - wie sehr man sich im Unterschied zu anderen angestrengt hat. Das Band ist deutlich präziser bei Läufen im Freien: Früher habe ich Runtastic verwendet um meine Läufe zu tracken – wenn ich nun beide verwende um einen Vergleich zu haben sind beide nahezu identisch. Hoffe Runtastic arbeitet auch an einer Integration wie es andere Partner wie z.B. Runkeeper gemacht haben. Für Läufe im freien schalte ich GPS ein, damit wird die Messung wohl auch einfacher (aber mal ehrlich – wer braucht GPS am Laufband?). Im GPS Modus sieht man dann auch eine nette Karte des aktuellen Laufes in der Health App. Zusammenfassung Das Microsoft Band ist ein Wunder der Technik und zeigt anschaulich wohin die Reise mit den tragbaren Geräten geht. Ich mag mein Band und ich finde es nützlich, wenn es meine Aktivitäten trackt. Ich habe mit dem Band Dinge über mich gelernt, die ich vorher nicht wusste. Ich hoffe, das das Band auch bald in Europa verfügbar sein wird und ich hoffe, dass wir in den nächsten Versionen vielleicht noch kleinere Geräte sehen werden (und ich dann wieder meine Uhr und ein Band tragen kann). Gut gemacht, Microsoft. Disclaimer: I habe das Band selbst gekauft mit meiner eigenen Kreditkarte. Useful Links Insights of the Microsoft Band App for Windows Phone  App for Android  App for iPhone Windows App Microsoft Health Blog Post Microsoft Band Website Microsoft Health Website Microsoft Health Vault Band sizing guide Inofficial Yammer network of Band users Microsoft Band Backgrounds Facebook Site Twitter Pimp my Band Band sensor monitor Unband Paul Thurrott’s Guide for the Microsoft Band

Surface Pro 3 erste Eindrücke und einem BoD entkommen

Groß ist die Freude, wenn man endlich ein Microsoft Surface Pro 3 in Händen hält. Der neueste Tablet-PC ist leistungsfähig und ein echter Desktop-Ersatz. Schon bald ist das Gerät auch in Europa verfügbar. Deshalb hier ein paar meiner ersten Erfahrungen und ein schneller Tipp am Rande, falls es einmal ein Problem bei der (ersten) Einrichtung geben sollte. Auspacken und...? In meinem Fall habe ich das Gerät in einem Microsoft Store in den USA gekauft. Die erste Freude war etwas davon getrübt, dass das Gerät nicht aufgeladen ist. Das ist man mittlerweile gewohnt und dann natürlich etwas enttäuscht. Wenn man dann so wie ich ein paar Stunden mit dem Auto unterwegs ist und es ausprobieren will, ob es auch funktioniert, hat man Pech. Also gleich im Hotelzimmer an den Strom anschließen... Das Netzteil ist jetzt durchdachter, es besteht aus einem zweipoligen Standard-Kabel in das Netzteil. Erst von dort führt dann das (Spezialkabel - es ist ein anderer Geräte-Stecker als bisher) zum Surface. Somit muss nicht das ganze Netzteil für europäische Stromstecker getauscht werden, sondern nur das erste Stromkabel. In der Box sind das Gerät und das Netzteil enthalten. Das Netzteil klickt nun deutlich leichter ein als bei den bisherigen Surface. Inbetriebnahme Endlich Strom. So schaltet man das Gerät ein. Es bootet unglaublich schnell. Jedoch: Das erste Einschalten führte bei mir zu einer Endlosschleife. Anstelle der ersten Schritte startet das Gerät mit einem "automatic repair". Darauf folgt ein Bluescreen mit Restart. Und das endlos. "Critical_Process_Died", war (manchmal) die Fehlermeldung, die sich lästigerweise in Blue Screen, Restart, Automatic Repair, Bluescreen, Restart, Automatic Repair, Bluescreen.... manifestierte. Ein Shutdown (4 sec. lang ausschalten...) und Hard-Reset half nicht, Restore Medium auf USB hatten wir blöderweise gerade nicht dabei. Es gab also keinen Weg aus dieser Endlosschleife zu entkommen. Der Versuch Support über Chat zu erhalten ist kläglich gescheitert. Man benötigt für Chat (!) neben Name und email auch eine Telefonnummer. Blöd, wenn man mit einer österreichischen Telefonnummer in Kanada unterwegs ist. Es ist nämlich nur möglich, eine gültige amerikanische Telefonnummer (+1) einzugeben. Somit auch kein Chat (sehr logisch...). Surface Pro 3 komplett zurücksetzen Die Recherche zum Surface-Zurücksetzen bezieht sich derzeit nur auf die Vorgängermodelle. Jedoch gab uns die Website Surface Pro won't turn on den entscheidenden Hinweis - das Surface kann über mehrere Tastenkombination komplett abgeschalten werden - und damit aus einer lästigen Restart-Endlos-Schleife erlöst werden. Wichtig: das funktioniert NUR beim Surface Pro 3. Hier die Schritte für das komplette Zurücksetzen: Schritt 1: Den Einschaltknopf des Surface für 30 Sekunden gedrückt halten. (Bei ausgeschaltetem Gerät) Schritt 2: Den Volume-UP und Einschaltknopf für mindesten 15 Sekunden gleichzeitig gedrückt halten. Danach beide Buttons auslassen. Der Schirm kann jetzt kurz das Surface Logo zeigen, trotzdem beide Knöpfe gedrückt halten. Schritt 3: 10 Sekunden warten! Schritt 4: Den Einschaltknopf drücken und das Surface einschalten. Wenn alles klappt startet das Surface Pro 3 dann mit den (gewohnten) ersten Schritten: Mit der Sprachauswahl. Diese ist beim US-Gerät auf Englisch, Französisch und Spanisch beschränkt. Danach geht's wie gewohnt mit Windows 8.1 und der Farbauswahl, PC-Name und Anmeldung weiter. Die Hardware Das Surface Pro 3 ist ein tolles Gerät. Es fühlt sich am Anfang etwas ungewohnt an, weil die Maße mit 12" doch deutlich größer sind als bei Surface Generation 1 und 2 mit 10.6 Zoll. Der Bildschirm ist Spitze und mit der nativen Auflösung von 2160 x 1440 wirklich gut zum Arbeiten geeignet (siehe Spezifikationen). Gut finde ich auch, dass es verschiedene Varianten zur Auswahl gibt, so kann jeder Nutzer zwischen Preis- und Leistung entscheiden. Ich habe mich für das Modell i5/8GB RAM/256 SSD um rund 1300 USD entschieden. Das i7-Modell wird in den USA ab dem 1. August verfügbar sein. Die Tastatur von Surface 2 passt genauso auf Surface Pro 3. Nur beim Zuklappen sieht es etwas komisch aus, weil die Tastatur ja kleiner ist. Beim Arbeiten stört dies aber gar nicht.. Ich habe meine gewohnte deutsche Type-Tastatur von Surface 2 mitgenommen, das klappt wunderbar. Die Tastaturen in Deutsch kommt erst ab Verkaufsstart des Geräts bei uns in die Online-Stores. Etwas unterdimensioniert empfinde ich, dass das Surface nur einen USB-Anschluss hat. Ohne USB-Verteiler stößt man mit verschiedener Peripherie wie Smartphone, Maus, USB-Stick etc. rasch an die Grenze. Somit lautet mein Tipp: USB-Hub dabei haben. Die Anschlüsse für USB und Mini Display Port befinden sich auf der rechten Seite ... oben. Nicht ideal, da so die Kabel immer herunterhängen, das war beim alten Surface besser gelöst. Der 2-Button Pen funktioniert gut und es macht Spaß. Ein wenig lästig ist, dass der Windows-Button anstelle am unteren Bildschirmrand auf der rechten Seite angebracht ist. So kann man beim Ankommen (als Rechtshänder) leicht versehentlich auf der Windows Startseite landen. Nicht ideal, aber man kann damit leben. Es ist schnell ...und es macht wirklich Spaß mit Surface Pro 3 zu arbeiten. Wenn alles installiert ist, gewöhnt man sich sehr rasch an den großen Bildschirm mit einem tollen Bild und gestochen scharfer Schrift, an die Geschwindigkeit (das i5 Modell ist m.M. nach super) und an Touch - mit und ohne Pen. An die neue Größe von Surface Pro 3 muss ich mich noch gewöhnen. Zum Arbeiten ist es super. Ich hoffe der Tipp zum Zurücksetzen hilft bei (solchen) Problemen und meine persönlichen Erfahrungen dienen als Info für interessierte Anwender.